Zeche Heinrich Gustav

Zeche Heinrich Gustav
Zeche Heinrich Gustav
Schacht Arnold der Zeche Heinrich Gustav

Schacht Arnold der Zeche Heinrich Gustav
Abbau von Steinkohle
und
Abbau von Eisenstein
Betriebsbeginn 1859
Betriebsende 1929
Nachfolgenutzung Zusammenschluss zur Zeche Robert Müser
Geografische Lage
Koordinaten 51° 29′ 25″ N, 7° 17′ 51″ O51.4903620627737.2974967956543Koordinaten: 51° 29′ 25″ N, 7° 17′ 51″ O
Zeche Heinrich Gustav (Regionalverband Ruhr)
Zeche Heinrich Gustav
Lage Zeche Heinrich Gustav
Standort Bochum-Werne
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Heinrich Gustav war eine Steinkohlebergwerk im Bochumer Stadtteil Werne.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

1854 wurden die Rechte am Grubenfeld Heinrich Gustav für den Abbau von Kohle und Eisenstein verliehen. Der erste Schacht, benannt nach dem Berghauptmann Theodor Jacob, wurde 1855 geteuft. Dieser Schacht erreichte bei einer Teufe von 58 Metern die steinkohleführenden Schichten und nahm 1859 die Förderung auf.

1858 begann die Teufe eines zweiten Schachtes. Der Schacht Arnold, benannt nach dem Bergmeister Arnold von der Becke, nahm 1862 die Förderung auf. 1880 förderten 595 Beschäftigte 143.000 Tonnen Steinkohle. Zur Verbesserung der Wetter unter Tage wurde 1880 der Wetterschacht Gustav abgeteuft. Die Produktion wurde weiter gesteigert. Im Jahre 1883 konnten bereits 234.000 Tonnen Kohle abgebaut werden. 1896 wurde Schacht Arnold Hauptförderschacht und die Förderung auf Schacht Jacob wurde vorläufig eingestellt, der Schacht diente aber weiterhin zur Wasserhaltung.

1905 ging Schacht Jacob zwischen der vierten und fünften Sohle zu Bruch. Er wurde 1906 repariert und konnte 1907 wieder in Betrieb genommen werden. 1919 wurde dann wiederum der Schacht Jacob zum Förderschacht. Die Förderung 1925 betrug 429.000 Tonnen mit 1.880 Beschäftigten). 1927 wurde die Förderung in Schacht Arnold eingestellt worden und Schacht Jacob übernahm die gesamte Förderung der Zeche, die 1928 fast 800.000 Tonnen erreichte. 1928 wurde die Anlagen der Zeche Amalia übernommen. 1929 erfolgte der Zusammenschluss zur Zeche Robert Müser mit dem erweiterten und umgebauten Schacht Arnold als Zentralförderschacht.

Was geblieben ist

Der Schacht Arnold wird von der Deutsche Steinkohle AG für die Wasserhaltung genutzt. Hier wird Grubenwasser gehoben, damit die Grubenbaue der weit entfernten Zechen, in denen heute noch Kohle gefördert wird, nicht unkontrolliert volllaufen.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, unveränderter Nachdruck der 3. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7 (Die blauen Bücher).
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. 3. überarbeitet und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.

Weblinks


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