Zelkinger

Zelkinger

Die Zelkinger waren ein altes Adelsgeschlecht auf dem Gebiet des heutigen Nieder- und Oberösterreichs.

Das Stammhaus stand am Hang des Hiesbergs nahe der Ortschaft Zelking, die heutige Burgruine Zelking. Um 1100 wird als Besitzer der Stammburg, Wernher von Zelking urkundlich erwähnt. Das Geschlecht soll bereits älter sein und verwandt mit dem Geschlecht Schlierbach am Rhein, dies ist urkundlich nicht bewiesen. Die Ruine Zelking hatten sie zuerst als Regensburger Lehen, später war sie ihr Eigentum.

Besonders hervorzuheben ist Christoph Herr von Zelking und Weinberg, Sierndorf, Leonstein, Ebenthal und Weierburg, der zwischen 1468 und 1470 Rat von Kaiser Friedrich III. war. Die Herren von Zelking hatten viel für Kultur übrig. In den Jahren 1490 bis 1498 stifteten sie den berühmten Kefermarkter Flügelaltar in der Pfarrkirche Kefermarkt.[1] Am 5. April 1486 wurde Hans von Zelking vom deutschen König Maximilian I. zum Ritter geschlagen, er war kaiserlicher Rat und Truchsess, und 1491 kaiserlicher Pfleger in Freistadt. Hans Wilhelm von Zelking zu Weinberg, Rastenberg, Leonstein, Dornach und Wartberg, war Kämmerer von Kaiser Rudolf II. und Landrat in Österreich ob der Enns und Verordneter in diesem Land. Er war es auch, der 1602 verordnete, dass, wenn die freie Religionsausübung verboten wird, die Besitztümer verkauft werden können. Dies ist letztendlich 1626 - 1629 passiert, da die protestantischen Zelkinger vom katholischer Kaiser dazu gezwungen wurden (Gegenreformation).

Das Geschlecht der Zelkinger starb 1634 mit Wilhelm von Zelking aus.[2]

Im Besitz der Zelkinger befanden sich zahlreiche Burgen und Schlösser. Die Bedeutendsten waren die Schallaburg[3] und Schloss Weinberg.

Einzelnachweise

  1. Die Zelkinger auf www.burgenkunde.at
  2. Geschichtliche Entwicklung von Zelking
  3. Schallaburg

Weblinks


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