Burg Kost

Burg Kost
Burg Kost
Burg Kost

Die Burg Kost befindet sich im Böhmischen Paradies (Český Ráj) in Mladějov, Okres Jičín, Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde die mittelalterliche Burg Kost 1349 als Burg des Bauherren Beneš von Wartenberg. Fertiggestellt wurde sie durch seinen Sohn Peter. Seither hat sich die Silhouette nicht mehr verändert. Wahrzeichen der Burg ist der „Weiße Turm“. Etwa 1414 wurden die Zajíc von Hasenburg Eigentümer der Burg. In den Jahren 1497-1524 bewohnten die Schellenberger, die den westlichen Flügel anbauten, Kost. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts wurde auf dem Weg zur Burg noch der Bieberstein-Palas angebaut. Unter den Lobkowicz (bis 1576) entstanden die Gebäude vor der Burg, die befestigt und in die Burg eingegliedert wurden. Die Burg ist recht gut erhalten und gehört der Familie Kinsky.

Besonderheiten

Eine Besonderheit ist der Turm, der eine trapezähnliche Form aufweist. Solche unregelmäßigen Formen wurden bei manchen Burgen verwendet, um die Bauten vor Kanonenbeschuss zu schützen. Die Kugeln, wenn sie die Wand nicht im rechten Winkel trafen, konnten besser abprallen, ohne einen Schaden anzurichten.

Forschung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfasste der Historiker Josef Pekař eine umfangreiche Abhandlung über die Burg und die Herrschaft Kost mit dem Schwerpunkt auf dem 17. und 18. Jahrhundert. Er verwendete dazu Archivmaterial, das sich im Besitz der Familie Czernin erhalten hatte. Die Czernins besaßen Kost von 1637 bis 1738. Das Werk behandelt im ersten Teil die Geschichte der Burg und der adligen Besitzer, im zweiten Teil schildert es die Herrschaft und die Lebens- und Besitzverhältnisse der bäuerlichen Untertanen. Die beiden Bände des „Buches über Kost“ erschienen 1910/1911 im Selbstverlag, 1935 in zweiter Auflage bei Melantrich in Prag.

Literatur

  • Josef Pekař: Kniha o Kosti. Kus české historie. 1910/1911.

Weblinks

 Commons: Kost – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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