Adenauerallee (Bonn)

Adenauerallee (Bonn)
Das Koblenzer Tor ist nördlichster Punkt der Adenauerallee

Die Adenauerallee, benannt nach dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer, ist eine Straße durch die Bonner Ortsteile Zentrum, Südstadt und Gronau. Sie ist geprägt von den politischen Institutionen, die in der Bonner Zeit als Sitz der Bundesregierung entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Verkehr

Die Adenauerallee verläuft in Rheinnähe von Nordost nach Südwest zwischen dem Koblenzer Tor der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und dem Bundeskanzlerplatz. Sie ist Teil der Bundesstraße 9 und vierspurig ausgebaut. Unter der Allee verläuft die U-Bahn-Strecke zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg.

Geschichte

Bis 1967 hieß die Adenauerallee Coblenzer Straße und wurde dann nach Konrad Adenauer benannt. Bis 1999 gehörte auch das Teilstück zwischen Bundeskanzlerplatz und Kunstmuseum Bonn zur Adenauerallee, wurde dann aber in Willy-Brandt-Allee umbenannt.[1]

Gebäude

Die Adenauerallee war bis zum Umzug der Bundesregierung 1999 erster Sitz des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und weiterer Ministerien und Behörden. So lagen bzw. liegen entlang der Straße der Bundesrechnungshof, die Bundeszentrale für politische Bildung, das Auswärtige Amt, die Villa Hammerschmidt, das Palais Schaumburg und das ehemalige Bundeskanzleramt (heute Sitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Auch zahlreiche Organisationen und Verbände hatten und haben bis heute hier ihren Sitz. Außerdem liegt hier das Museum König, in dem 1949 auch der Parlamentarische Rat zusammenkam, und das wuchtige Collegium Albertinum.

Zu den markanten Gebäuden gehört auch der Sitz der Fakultät für Rechtswissenschaften, das Juridicum. Die Fassade des flachen Sichtbetonbaus ziert ein Mosaik des Op-Art-Künstlers Victor Vasarely.

Einzelnachweise

  1. Kurze Geschichte der Adenauerallee, Bilderbuch Bonn, abgerufen am 18. Oktober 2011
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