Ferdinand Synold von Schüz

Ferdinand Synold von Schüz

Ferdinand Heinrich Albert Karl Friedrich Synold von Schüz (* 5. August 1803 in Pleß, Oberschlesien; † 10. Februar 1876 in Liegnitz, Niederschlesien) war ein königlich preußischer General der Kavallerie und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Synold von Schüz, Sohn eines Regierungsrats,[1] besuchte das Gymnasium und die Kriegsschule. Danach war er Husaren-Offizier in der Adjutantur und im Kriegsministerium sowie Kommandeur eines Husaren-Regiments und Kommandeur einer Garde-Kavallerie-Brigade. Zuletzt war er Remonte-Inspektor und Abteilungschef für das Remontewesen im preußischen Kriegsministerium.[2] Am 3. November 1866 wurde er zur Disposition gestellt, um politisch tätig werden zu können.[3] Am 18. Juli 1870 wurde er zum General der Kavallerie befördert.[4]

Im Februar 1867 wurde er als Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Gumbinnen 4 (Stallupönen, Goldap, Darkehmen) gewählt. Als Abgeordneter schloss er sich der Fraktion der Konservativen Partei an.[5]

Synold von Schüz verstarb 1876 in Liegnitz als General der Kavallerie z.D. und Ehrenritter des Johanniterordens. Seine Ehefrau Albertine von Schack starb nur zwei Monate später am 15. April 1876 auf Schloss Dromsdorf bei Groß Baudiss im Landkreis Striegau.[6]

Einzelnachweise

  1. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt, Verlag E.S. Mittler, Band 61, 1876, Seite 522 (Nachruf)
  2. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt, Band 61, 1876, Seite 34 (Auszug)
  3. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt, Band 61, 1876, Seite 523 (Auszug)
  4. Günter Wegner: Stellenbesetzung der deutschen Heere, 1815-1939. Die höheren Kommandostellen 1815-1939, in: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815-1990, Band 1, Seite 56, Biblio-Verlag, 1990 (Auszug)
  5. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 10; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 6
  6. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Verlag Justus Perthes, Gotha 1879, Seite 869 (Auszug)

Literatur

Weblinks


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