Hans Müller-Steinhagen

Hans Müller-Steinhagen
Hans Müller-Steinhagen während einer Rede am 13. Februar 2011 vor dem Dresdner Rathaus

Hans Michael Gottfried Müller-Steinhagen (* 22. Februar 1954 in Karlsruhe) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur und Rektor der Technischen Universität Dresden.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Müller-Steinhagen 2010 mit Rektorkette

Hans Müller-Steinhagen verbrachte seine Kindheit und Jugend in Karlsruhe und besuchte dort das Markgrafengymnasium. Nach dem Wehrdienst begann er ein Studium des Maschinenbaus an der Universität Karlsruhe, das er 1980 mit dem Grad eines Diplom-Ingenieurs beendete. Anschließend erhielt er dort eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte 1984 im Fach Verfahrenstechnik. Von 1984 bis 1985 forschte Müller-Steinhagen mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der University of British Columbia (Kanada). Zwischen 1986 und 1993 war er als Associate Professor am Department of Chemical and Materials Engineering der University of Auckland (Neuseeland) tätig. Nach Beendigung einer zweiten Promotion (1993 Doctor of Engineering an der University of Auckland) arbeitete Müller-Steinhagen bis 2000 als Professor und Institutsdirektor am Institut für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik der University of Surrey (England). Währenddessen habilitierte er sich 1999 an der Universität Erlangen-Nürnberg. Zwischen 2000 und 2010 war Müller-Steinhagen in Personalunion Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Universität Stuttgart.

Nachdem sich Müller-Steinhagen bei der Wahl zum Rektor der TU Dresden gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt hat[1], bekleidet er dieses Amt seit dem 18. August 2010.[2] Zudem ist er seit Juli 2010 Vorsitzender des Beirates der Desertec Industrial Initiative (Dii), die die Umsetzung des Projektes Desertec unterstützen soll.[3]

Müller-Steinhagen ist verheiratet und hat einen Sohn.

Publikationen

Müller-Steinhagen hat über 500 wissenschaftliche Artikel sowie fünf Fachbücher veröffentlicht.

  • Wärmeübergang und Fouling beim Strömungssieden von Argon und Stickstoff im horizontalen Rohr. VDI-Verlag, Düsseldorf 1984, ISBN 3-18-144306-9 [Diss. (Ing.), Karlsruhe 1984].
  • zusammen mit Ferdinand Reif: Thermische und hydrodynamische Einflüsse auf die Ablagerung suspendierter Partikeln an beheizten Flächen. VDI-Verlag, Düsseldorf 1990, ISBN 3-18-144019-1.
  • Modellierung der Ablagerungsbildung in Wärmeübertragern. Energie- und Systemtechnik GmbH, Erlangen 2000, ISBN 3-931901-14-9 [Habil.-Schr., Erlangen-Nürnberg 1999].

Auszeichnungen

Hans Müller-Steinhagen hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Preise für Forschung und Lehre erhalten, darunter:

  • 1990, 1992: Auszeichnung für hervorragende akademische Lehre
  • 1992, 1993: Bauxite & Alumina Award, Int. TMS Konferenzen
  • 1995: Light Metals Award, Int. TMS Konferenz
  • 1994: Beilby-Medaille und Preis für „substantial work of exceptional practical significance in chemical engineering, applied materials science and energy efficiency“[4]
  • 1996: Mike Ackrill Memorial Trophy der U.K. Heat Transfer Society
  • 2003: Distinguished Visiting Fellow der Universität von Auckland
  • 2009: D.Q. Kern Award der American Institution of Chemical Engineers[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://idw-online.de/pages/de/news374799
  2. http://tu-dresden.de/aktuelles/newsarchiv/2010/8/bestellungneu/newsarticle_view
  3. http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/9600_read-25569
  4. http://www.rsc.org/ScienceAndTechnology/Awards/Beilby/winners.asp
  5. http://www.dlr.de/tt/en/desktopdefault.aspx/tabid-7184/6802_read-20999/

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