Hindenburg-Kaserne (Tübingen)

Hindenburg-Kaserne (Tübingen)
Luftbild von 2004 mit rot markierten ehemaligen Gebäuden der Kaserne. Alle anderen Gebäude sind erst zwischen 1992 und 2008 entstanden (Norden = oben).
Kaserneneröffnung am 28. Oktober 1935 mit Truppenparade
Schild der Französischem Armee auf dem Gebiet der Hindenburgkaserne oder dem umliegendem Burgholz-Wald.
Ehemalige Kasernengebäude. Hier im Wankheimer Täle der am nun mit dem Block 25 überbaute Exerzierplatz (Juli 2008)

Die Hindenburgkaserne ist der Name der in den 1930er Jahren erbauten Kaserne am süd-östlichen Stadtrand Tübingens entlang der Reutlinger Straße. Nach dem Abzug der französischen Truppen wurde das Gebiet in den 1990er Jahren als Hindenburg-Areal überplant. Das teilweise neu bebaute Viertel ist seit dem zunehmenden Neubezug ab 1996 als das Französische Viertel bekannt. Benannt wurde sie nach dem General und Politiker Paul von Hindenburg.

Die im ehemaligen Hindenburg-Areal gelegenen Studentenwohnheime beziehen sich mit ihrem Kürzel Hibuka für Hindenburgkaserne noch auf diesen Ursprung.

Geschichte

Der ursprüngliche Name der Kaserne war von der Fertigstellung 1935 bis zur Umbenennung 1938 Burgholzkaserne. Sie wurde gleichzeitig mit der etwa 20 Jahren älteren Neuen Kaserne in der Südstadt (die nun Loretto-Kaserne hieß) im nationalsozialistischen Sinne umbenannt.

Der östliche Teil der Hindenburgkaserne und der Güterbahnhof mit seinen Gleisanlagen wurden am 18. April 1944 bei Luftangriffen getroffen. Ein Gebäude der Hindenburgkaserne ist auf alten Luftbildern deutlich zerstört zu erkennen. Es gab viele Bombenkrater im Bereich des heutigen Mistralweges und des Wankheimer Täles.

Von 1945 bis 1991 waren dort französische Truppen untergebracht, zuletzt bis 1991 das 24e bataillon de chasseurs à pied (24. Jäger-Bataillon zu Fuß). Die Kaserne führte in dieser Zeit den Namen Quartier Desazars de Montgailhard.[1]

Literatur

  • Studie zur Entstehungszeit der Hindenburgkaserne von 2009:
  • Michael, Pierre (2009): Kommunalpolitik der Stadt Tübingen im Nationalsozialismus - das Beispiel der Hindenburgkaserne. Nähere Informationen hier.

Einzelnachweise

  1. Artikel im Tagblatt
48.5109769.077359

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