Jerzy Janowicz

Jerzy Janowicz
Jerzy Janowicz Tennisspieler
Jerzy Janowicz
Nationalität: PolenPolen Polen
Geburtstag: 13. November 1990
Größe: 202 cm
Spielhand: Rechts
Trainer: Kim Tiilikainen
Preisgeld: 167.968 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 5:11
Höchste Platzierung: 140 (8. August 2011)
Aktuelle Platzierung: 140
Doppel
Karrierebilanz: 0:0
Höchste Platzierung: 598 (15. Juni 2009)
Aktuelle Platzierung: 814
Letzte Aktualisierung der Infobox: 8. August 2011

Jerzy Janowicz (* 13. November 1990 in Łódź) ist ein polnischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

2005–2009: Juniorenkarriere und erste Erfahrungen als Profi

Jerzy Janowicz begann im Alter von fünf Jahren, Tennis zu spielen. 2005 spielte er erstmals bei einem internationalen Juniorenturnier, und ein Jahr später konnte er in Saudi-Arabien seinen ersten Titel gewinnen. Seine größten Erfolge als Junior waren das Erreichen des Finales bei den US Open 2007 sowie bei den French Open 2008. In der Junioren-Weltrangliste stieg er in dieser Zeit bis auf Platz 5.

Im Juni 2007 nahm er erstmals an einem Future-Turnier im Erwachsenenbereich teil und wurde zwei Monate später erstmals in der Tennis-Weltrangliste geführt. Im März 2008 gewann Janowicz in der Schweiz seinen ersten Future-Titel. Daraufhin bekam er im Juni 2008 für das ATP-Turnier von Warschau eine Wildcard. Er verlor jedoch in der ersten Runde in zwei Sätzen gegen den an Position 3 gesetzten Juan Mónaco. Einen Monat später trat Jerzy Janowicz erstmals für das polnische Davis-Cup-Team an, und konnte zum 4:1-Sieg über Weißrussland einen Einzelsieg gegen den ehemaligen Top-20-Spieler Max Mirny beisteuern. Im weiteren Jahresverlauf gewann er noch zwei weitere Future-Turniere und erreichte zudem in Stettin erstmals das Halbfinale eines Challenger-Turniers. In der Weltrangliste stieg er im Laufe des Jahres 2008 um über 1000 Plätze bis auf Rang 339.

Das Jahr 2009 begann für Jerzy Janowicz mit einer erfolgreichen Qualifikation für das ATP-Turnier in Marseille im Februar 2009. Dort verlor er sein Erstrundenmatch in drei äußerst knappen Sätzen gegen Andreas Seppi. In der Davis-Cup-Begegnung gegen Belgien im März 2009 konnte Janowicz trotz eines Sieges über Kristof Vliegen die 1:4-Niederlage Polens nicht verhindern. Im Mai 2009 erreichte er in Polen zwei Future-Finals hintereinander, von denen er eines gewinnen konnte. Nach einer Halbfinalteilnahme beim Challenger-Turnier von Posen im Juli 2009 bekam Janowicz für das ATP-Turnier von Washington eine Wildcard, verlor aber in der ersten Runde in drei Sätzen gegen Marc Gicquel. Bei den US Open 2009 versuchte Janowicz erstmals, sich für ein Grand-Slam-Turnier zu qualifizieren, scheiterte aber in der dritten Qualifikationsrunde an Somdev Devvarman. Im September 2009 steuerte er im Davis Cup zum 3:2-Sieg über Großbritannien einen Sieg über Daniel Evans bei, er verlor jedoch sein zweites Einzel gegen den Weltranglistendritten Andy Murry. Im Oktober 2009 scheiterte er bei den ATP-Turnieren von Stockholm und Lyon jeweils in der dritten Qualifikationsrunde. In der Weltrangliste war er in diesem Jahr zwischenzeitlich bis auf Rang 229 vorgerückt, fiel zum Jahresende aber auf Rang 319 zurück.

2010–2011: Einstieg in die Top 200 und erster Challenger-Titel

Im Februar 2010 gewann Jerzy Janowicz in Aserbaidschan seinen mittlerweile fünften Future-Titel. Im April 2010 bekam er für das ATP-Turnier von Houston eine Wildcard, verlor jedoch in zwei Sätzen gegen Wayne Odesnik. Im Juni 2010 folgten zwei weitere Future-Titel in Polen, gefolgt von einer erfolgreichen Qualifikation für das ATP-Turnier von Båstad im Juli 2010. Er verlor in der ersten Hauptrunde gegen den ebenfalls als Qualifikant gestarteten Ervin Eleskovic. Bei den US Open 2010 scheiterte Janowicz wie schon im Vorjahr in der Qualifikation, doch dafür konnte er im September 2010 in Saint-Rémy-de-Provence in seinem ersten Challenger-Finale gegen Édouard Roger-Vasselin sogleich seinen ersten Titel gewinnen. Daraufhin stieg er in der Weltrangliste erstmals in die Top 200 ein. In der Davis-Cup-Partie gegen Lettland verlor Janowicz zwar sein erstes Einzel gegen Ernests Gulbis, konnte aber das entscheidende letzte Einzel gegen Karlis Lejnieks gewinnen und somit Polen den 3:2-Sieg sichern. Im Oktober 2010 konnte er in Weißrussland bei zwei aufeinander folgenden Future-Turnieren neun Matches in Folge gewinnen: Nachdem er das erste Turnier gewonnen hatte, konnte er im zweiten Turnier erst in einem knappen Finale gestoppt werden. Im November 2010 erreichte Janowicz in Salzburg zum zweiten Mal in seiner Karriere ein Challenger-Finale, welches er aber in drei knappen Sätzen gegen Conor Niland verlor. Dennoch erreichte er daraufhin mit Rang 161 seine bis dahin beste Weltranglistenposition.

Das Jahr 2011 begann für Jerzy Janowicz mit einer knappen Niederlage gegen Bobby Reynolds in der zweiten Qualifikationsrunde der Australian Open. Anfang Februar 2011 erreichte er beim Challenger-Turnier in Courmayeur das Halbfinale, wo er gegen Gilles Müller ausschied. Im März 2011 verlor Janowicz bei der Davis-Cup-Partie gegen Israel in fünf Sätzen gegen Amir Weintraub, und konnte so trotz des anschließenden Sieges über Top-100-Spieler Dudi Sela die 2:3-Niederlage Polens nicht verhindern. Nachdem er bei den French Open bereits in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden war, erreichte Jerzy Janowicz in Wimbledon die dritte Runde der Qualifikation, wo er sich nach über vier Stunden Spielzeit mit 6:8 im fünften Satz Martin Fischer geschlagen geben musste. Im Juli 2011 erreichte Janowicz in Posen sein erstes Challenger-Finale in diesem Jahr, er verlor jedoch in zwei Sätzen gegen Rui Machado. In Kitzbühel konnte sich Jerzy Janowicz im August 2011 erstmals seit über einem Jahr wieder für ein ATP-Turnier qualifizieren, er verlor jedoch in der ersten Runde in drei Sätzen gegen den späteren Halbfinalisten João Souza.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (1)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 12. September 2010 FrankreichFrankreich Saint-Rémy-de-Provence Hartplatz FrankreichFrankreich Édouard Roger-Vasselin 3:6, 7:68, 7:66

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