Konrad I. von Raitenbuch

Konrad I. von Raitenbuch

Konrad I. Raitenbuch, auch Kuno und von Regensburg (* um 1070; † 19. Mai 1132 in Regensburg) war Abt des Klosters Siegburg und 20. Bischof von Regensburg von 1126 bis 1132. Er wird als Seliger verehrt.

Konrad I. stammte aus dem Regensburger Dienstmannengeschlecht der Raitenbucher. Der 1167 als Regensburger Bischof folgende Konrad II. war sein Neffe. In jungen Jahren verließ er seine Heimat, um im Kloster Brauweiler einzutreten. Er wurde vom Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg 1105 wegen seiner Gelehrsamkeit und seiner monastischen Disziplin zum Abt des Klosters Siegburg berufen. Beide Geistliche verband eine Freundschaft. Unter Konrad I. versammelten sich im Kloster namhafte Gelehrte, darunter Rupert von Deutz und Norbert von Xanten und die Zahl der Mönche verdoppelte sich auf 120. Wie es zu seiner Berufung als Bischof seiner Heimatstadt kam, ist unbekannt, Konrad I. hat jedenfalls in der Reichspolitik unter Lothar III. keinen wesentlichen Einfluss ausgeübt. Auch in seiner Zeit als Regensburger Bischof sammelte er wichtige Geistliche um sich, z.B. Honorius Augustodunensis. Er förderte Klöster und führte dort auch Reformen durch, insbesondere in den Klöstern Mondsee und Weltenburg. Das Kloster Münchsmünster half er zu erneuern. Seine Überlegungen fanden auch Einfluss auf die Kaiserchronik.

Literatur

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Hartwig I. von Spanheim Bischof von Regensburg
1126–1132
Heinrich I. von Wolfratshausen

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Konrad II. von Raitenbuch — (* vor 1167; † 11. Juni 1185) war 24. Bischof von Regensburg von 1167 bis 1185. Konrad II. stammte aus dem Regensburger Dienstmannengeschlecht der Raitenbucher. Der von 1126 bis 1132 als Regensburger Bischof vorausgehende Konrad I. war sein Onkel …   Deutsch Wikipedia

  • Raitenbuch (Berching) — Raitenbuch Stadt Berching Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Herrscher namens Konrad — Die untenstehenden Herrscher hießen Konrad. Eingetragen sind der Beginn und das Ende der Regentschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Konrad 1.1 Konrad I. 1.2 Konrad II. 1.3 Konrad III/… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bischöfe von Regensburg — Wappen des Bistums Regensburg nach Siebmachers Wappenbuch von 1605 Die Liste der Bischöfe von Regensburg stellt die Reihe der Bischöfe des Bistums Regensburg vor. Sie waren über Jahrhunderte auch Fürstbischöfe des Hochstifts Regensburg …   Deutsch Wikipedia

  • Bischof von Regensburg — Wappen des Bistums Regensburg Hl. Rupert von Salzburg. Dargestellt mit dem Salzfass in der Hand …   Deutsch Wikipedia

  • Bischöfe von Regensburg — Wappen des Bistums Regensburg Hl. Rupert von Salzburg. Dargestellt mit dem Salzfass in der Hand …   Deutsch Wikipedia

  • Hartwig I. von Spanheim — Hartwig von Spanheim († 3. März 1126) war als Hartwig I. Bischof von Regensburg und ein enger Vertrauter Heinrichs V. Er nahm am ersten Romfeldzug 1111 des Kaisers teil und sorgte durch seinen Einfluss für die Königswahl Lothars III, des späteren …   Deutsch Wikipedia

  • Gottfried von Spitzenberg — Das Epitaph Gottfrieds ist das älteste noch erhaltene des Würzburger Domes Gottfried I. von Spitzenberg (lat. Gottfridus I de Pisenberg; * 1132; † 8. Juli 1190 in Antiochia) war enger Vertrauter des Staufenkaisers Friedrich I. (Barbarossa) und… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich I. von Wolfratshausen — († 10. Mai 1155) war 21. Bischof von Regensburg und Fürstbischof im Hochstift Regensburg von 1132 bis 1155. Heinrich I. von Wolfratshausen gehörte der Familie der Grafen von Wolfratshausen, einer Seitenlinie von Dießen Andechs benannt nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Haller von Hallerstein — Das Wappen der Haller Die Haller von Hallerstein sind eine der ältesten Patrizierfamilien der Reichsstadt Nürnberg, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1293. Familiensitz ist bis heute das 1766 von den Pfinzing übernommene Schloss Großgründlach.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”