Chalcedon (Stadt)

Chalcedon (Stadt)
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Geschichte Istanbuls

Chalcedon (Chalkedon/Kalchedon, griechisch: Χαλκηδών, heute türkisch: Kadıköy, Stadtteil von İstanbul) war eine antike Hafenstadt in Bithynien, Kleinasien, am Bosporus direkt gegenüber Byzantion gelegen, südlich von Skutari.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Chalcedon wurde als eine megarische Kolonie gegründet. Die Vorteile der Anlage einer Stadt auf dem gegenüberliegenden Ufer (wo später die Stadt Byzantion gegründet wurde) waren so offenbar nicht zur Kenntnis genommen worden, dass die Stadt vom Orakel die Bezeichnung "Stadt der Blinden" erhielt.

In seiner frühen Geschichte teilte die Stadt das Schicksal von Byzanz, wurde durch den Feldherrn Otanes erobert, lange hin- und hergerissen zwischen den Interessen Spartas und Athens, und wurde schließlich 133 v. Chr. durch Attalos III. von Pergamon den Römern übergeben.

Chalcedon wurde durch Mithridates teilweise zerstört, später aber zurückerobert.

Im Jahr 451 fand in der Stadt das ökumenische Konzil von Chalcedon statt, danach wurde das bisherige Bistum Chalcedon zum Erzbistum ernannt und ist bis heute ein Titularerzbistum der römisch-katholischen Kirche.

Chalcedon wurde wiederholt von Angriffen diverser Völker überzogen, nachdem diese Byzanz angegriffen hatten und diente von 616 bis 626 als Versorgungsplatz der Perser unter Chosrau II. Die Stadt diente den Türken Jahrhunderte später als Steinbruch für den Ausbau Istanbuls.

Sehenswürdigkeiten

Südlich befinden sich die Ruinen von Panteichion (Pendik), die als ehemaliger Alterssitz des Belisar gelten.

Berühmte Bürger

Sonstiges

Chalcedon ist Namensgeber des Minerals Chalcedon.

Literatur

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