Liste tödlicher Unfälle im Ski-Leistungssport

Liste tödlicher Unfälle im Ski-Leistungssport

Im Skisport gibt es jährlich zahlreiche tödliche Unfälle. In dieser Liste werden nur Unfälle im Bereich des Leistungssports in chronologischer Folge aufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

1950er-Jahre

  • 1959: John Semmelink aus Kanada stürzt am 7. Februar 1959 bei der Kandahar Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen in der FIS-Schneise in ein ausgetrocknetes Bachbett und verstirbt an einer Fraktur des Schädels.
  • 1959: Am 10. März fährt der Österreicher Toni Mark beim Abfahrtslauf Goldenen Schild in Rottach-Egern am Wallberg in eine Zuschauergruppe. Mark erliegt seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, drei Zuschauer werden verletzt.

1960er-Jahre

1970er-Jahre

  • 1970: Bei einem Rennen in Megève erleidet der Franzose Michel Bozon bei einem Sturz in der Weltcup-Abfahrt einen Genickbruch und stirbt.
  • 1972: Während der Abfahrt zu den Universitätsmeisterschaften in Winter Park kollidiert David Noelle aus den USA mit einem Baum. Wenig später verstirbt Arthur Gobber aus Österreich bei der Abfahrt zur österreichischen Junioren-Meisterschaften in Schladming.
  • 1973: Sverre Rasmusbakke aus Norwegen verunglückt in seinem Heimatland bei einem Riesenslalom.
  • 1975: Michel Dujon aus Frankreich zieht sich im Training in Val-d’Isère bei der Kollision mit einem Skilift-Mast tödliche Verletzungen zu. Der 16-jährige Markku Vuopala aus Finnland stirbt beim Zusammenstoß mit einem Baum nach der Zieldurchfahrt im Abfahrtslauf der Junioren-Europameisterschaft in Zell am Ziller.[1]
  • 1979: Leonardo David aus Italien verunglückt in Lake Placid bei der vorolympischen Abfahrt. Er stirbt an den Kopfverletzungen nach sechsjährigem Koma im Jahre 1985. Die 16-jährige Finnin Sara Mustonen stirbt nach einem Sturz in eine Gletscherspalte beim Training am Hintertuxer Gletscher.

1980er-Jahre

1990er-Jahre

  • 1991: Gernot Reinstadler aus Österreich stirbt nach einem Sturz im Zielhang der Qualifikations-Abfahrt im Weltcup in Wengen an inneren Verletzungen.
  • 1992: Der Schweizer Nicolas Bochatay stirbt, als er während des Aufwärmens zum Geschwindigkeitsskifahren der Olympischen Winterspiele 1992 mit einer Pistenraupe zuammenprallt.[2] Bochatay war der Neffe der Skirennfahrerin Fernande Bochatay.[2]
  • 1992: Peter Wirnsberger II aus Österreich prallt beim freien Skifahren nach den Salzburger Landesmeisterschaften gegen einen Holzzaun und stirbt wenig später.
  • 1994: Ulrike Maier stürzt bei der Kandahar-Abfahrt Garmisch und kollidiert mit einer Zeitmessvorrichtung. Dabei erleidet sie einen tödlichen Genickbruch.
  • 1996: Kirsteen McGibbon aus Großbritannien stirbt an Kopf- sowie inneren Verletzungen nach dem Sturz bei einer Nachwuchsabfahrt in Altenmarkt-Zauchensee.

2000er-Jahre

  • 2001: Die französische Super-G-Weltmeisterin Régine Cavagnoud kollidiert bei der Abfahrt am Pitztaler Gletscher mit dem deutschen Nachwuchstrainer Markus Anwander und stirbt zwei Tage später in einem Innsbrucker Krankenhaus. Anwander überlebt schwerverletzt.
  • 2002: Der Schweizer Werner Elmer stirbt 20-jährig beim Zusammenstoß mit einem Streckenposten in Verbier.
  • 2004: Die 17-jährige US-Amerikanerin Shelley Glover erleidet bei einem Trainingssturz schwere Kopfverletzungen und stirbt drei Tage später.
  • 2008: Der Schweizer Ursin Schmed stirbt 18-jährig bei einem Unfall im Kaunertal.

Einzelnachweise

  1. Zell: Todessturz. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 1. Februar 1975, S. 12.
  2. a b ALBERTVILLE; Swiss Speed Skier Killed During a Practice Run (englisch)

Siehe auch


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