Othmar Commenda

Othmar Commenda

Othmar Commenda (* 29. Mai 1954 in Wels) ist ein Offizier des österreichischen Bundesheeres und war von 24. Jänner bis 7. November 2011 interimistischer Chef des Generalstabes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seinem Präsenzdienst 1975 absolvierte Othmar Commenda die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie (Jahrgang Pasubio) und war ab 1979 als Zugs- und als Kompaniekommandant beim Panzerbataillon 14 in Wels eingesetzt. 1983/84 war Hauptmann Othmar Commenda Kompaniekommandant der 3Kp bei den United Nations (UNDOF) in Syrien-Golan.

Commenda absolvierte an der Landesverteidigungsakademie die Generalstabsausbildung, die er 1988 mit Auszeichnung abgeschlossen hat. 1996 war Oberst Commenda zur einjährigen Ausbildung am United States Army War College (USAWC) in Carlisle, die er mit Auszeichnung und einem Master in Strategischen Studien abgeschlossen hat. 1999 absolvierte Commenda die Ausbildung "Lehrgang höhere Führung" an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Von 1988 bis 1991 war Othmar Commenda Hauptlehroffizier für Taktik an der Landesverteidigungsakademie in Wien. 1992 wurde Othmar Commenda mit der Führung des Heeresaufklärungsbataillons in Mistelbach (Niederösterreich) betraut, bis er 1994 Stabschef und stellvertretender Brigadekommandant der 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern an der Donau wurde. Danach war er an der Auslandsübung Cooperative Guard 99 der Partnerschaft für den Frieden in Tschechien beteiligt sowie ab 2000 stellvertretender Leiter der Abteilung Militärpolitik im Generaltruppeninspektorat im Bundesministerium für Landesverteidigung. Ab 1996 bis 2000 war Commenda im Dienstrang eines Oberst als Kommandant des 15. Generalstabslehrganges eingesetzt, wo er durch vorbildliche Führung richtungsweisend tätig war.

Ab 2001 war Brigadier Othmar Commenda Leiter der Stabsabteilung im Kabinett des Verteidigungsministers und ab 2003 mit der Leitung des Kabinetts des Bundesministers für Landesverteidigung betraut. 2003/2004 wurde Generalmajor Othmar Commenda mit der Leitung des Projektmanagements der Bundesheerreformkommission betraut und ab 2004 war er unter Bundesminister Günther Platter als Leiter des Management ÖBH 2010 für die Umstrukturierung des Österreichischen Bundesheeres verantwortlich.

2008 wurde Generalleutnant Commenda von Verteidigungsminister Norbert Darabos zum Stellvertreter des Generalstabschefs ernannt. Von der Absetzung des Generalstabschefs Edmund Entacher durch Darabos am 24. Jänner 2011 bis zu deren Aufhebung am 8. November 2011 war Commenda interimistischer Chef des Generalstabes.

Sonstiges

Commenda ist mit Sabine Commenda verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Wien.

Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auszug)

  • Wehrdienstzeichen 1. Klasse
  • Wehrdienstzeichen 2. Klasse
  • Wehrdienstzeichen 3. Klasse
  • Wehrdienstmedaille in Bronze

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Commenda — ist der Familienname folgender Personen: Hans Commenda senior (1853–1939), österreichischer Volkskundler Hans Commenda junior (1889–1971), österreichischer Volkskundler Othmar Commenda (* 1954), österreichischer Offizier Diese Seite ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • Ranghöchste Offiziere des Bundesheeres seit 1956 — Bis 2002 führte der ranghöchste Offizier des Österreichischen Bundesheeres den Titel Generaltruppeninspektor. Im Jahre 2002 wurde, im Zuge einer Reorganisation der Führungsstruktur unter Bundesminister Herbert Scheibner, ab 1. Dezember der… …   Deutsch Wikipedia

  • Edmund Entacher — (* 30. September 1949 in Großarl, Salzburg) ist ein österreichischer General. Von November 2007 bis zu seiner Abberufung im Jänner 2011 war er Chef des Generalstabes des Bundesheeres und damit ranghöchster Offizier des österreichischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Leeb — (* 8. Februar 1913 in Wien; † 5. April 2008 in Wien) war ein österreichischer General der Infanterie und der dritte Generaltruppeninspektor des Bundesheeres der Zweiten Republik. Leben Leeb rückte nach der mit „Auszeichnung“ bestandenen Matura… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Fussenegger — Erwin Julius Fussenegger (* 5. Mai 1908 in Győr, Ungarn; † 4. März 1986 in Wien) war der erste Generaltruppeninspektor des Bundesheeres der Zweiten Republik Österreich. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Zweiter Weltkrieg …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Pleiner — (* 14. November 1941 in Salzburg) war österreichischer General und von 2000 bis 2002 Generaltruppeninspektor des Österreichischen Bundesheeres. Nach seiner Matura am Humanistischen Gymnasium in seiner Geburtsstadt wurde er am 1. Oktober 1959 als… …   Deutsch Wikipedia

  • Hubert Wingelbauer — (* 25. März 1915 in Wien; † 9. Dezember 1987 ebenda) war ein österreichischer General der Infanterie und der vierte Generaltruppeninspektor des Bundesheeres in der Zweiten Republik. Leben Hubert Wingelbauer, Sohn eines Mittelschulprofessors, trat …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Majcen — (* 8. Juni 1934 in Graz) war österreichischer General und von 1990 bis 1999 Generaltruppeninspektor des Österreichischen Bundesheeres. Biografie Seine Matura absolvierte er 1952 und trat danach in die B Gendarmerie ein, die Vorgängerorganisation… …   Deutsch Wikipedia

  • Roland Ertl (Offizier) — Roland Ertl (* 23. Juli 1945 in Bad Hall, Oberösterreich) war Chef des Generalstabes und damit ranghöchster Offizier des Österreichischen Bundesheeres. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen (Auszug) 3 So …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Sendungen des neuen Club 2 — Die Liste der Sendungen des neuen Club 2 gibt eine chronologisch geordnete Übersicht über die im Österreichischen Rundfunk im Programm ORF 2 seit Dezember 2007 ausgestrahlten Sendungen des Club 2 wieder. Inhaltsverzeichnis 1 2007 2 2008 3 2009 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”