Paul Schwandt

Paul Schwandt

Paul Schwandt (* 10. Januar 1887 in Ludwigslust; † 1920 zwischen Stolp und Elbing über der Ostsee) war einer der ersten Fliegerpiloten in Mecklenburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Paul Schwandt wurde in der Stadt Ludwigslust als Sohn eines Bauern geboren. Er erwarb am 20. Mai 1911 in der Fliegerschule von Hans Grade die Deutsche Flugzeugführerlizenz Nr.85 und gewann zwei Wochen nach dem Erwerb seines Pilotenscheines während einer Johannes-Thaler Flugwoche mehrere Preise. Mit Hilfe seines Vaters erwarb er ein eigenes Flugzeug mit 8,5 Meter Spannweite und einem 24 PS starken Motor und eröffnete damit eine eigene Fliegerschule. Dieses Unternehmen musste er wegen fehlender Finanzmittel wieder aufgeben. 1911 eröffnete er mit Kunstflügen das Flugfeld Schulzendorf [1]Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges verdiente er sein Geld mit Rekordflügen. Während des Krieges war Schwandt als Einflieger und Fluglehrer im Einsatz. Dann wurde er Schulungsleiter und Chefpilot der AEG in Nieder-Neuendorf und bildete hier für die Feldpilotenprüfung aus. Im Mai 1920 eröffnete die deutsche Luftreederei eine Fluglinie nach West- und Ostpreußen als Verbindung zwischen Stolp und Elbing unter Umgehung des polnischen Korridors. Zur Umgehung wurde das Gebiet über der Ostsee einbezogen, bei einem dieser Flüge wurde Paul Schwandt abgeschossen.

Literatur

  • Das Buch der deutschen Luftfahrttechnik, Band 1 von Bruno Lange, Verlag D. Hoffmann, 1970
  • Bericht im Ludwigsluster Tageblatt
  • Verschwunden - Vergessen - Bewahrt Denkmale und Erbe der Technikgeschichte in Mecklenburg und Vorpommern, 1997 Verlag Redieck & Schade GmbH 18057 Rostock Friedhofsweg Nr. 28 Seite 182 / 183
  • Verein Technisches Landesmuseum Mecklenburg - Vorpommern c/o IHK zu Schwerin (Publikation aus dem Hause Redieck & Schade)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.postmaxe.de/geschichten/flugfeld-schulzendorf.html

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Flugplatz Johannisthal — Panorama Landschaftspark Flugplatz Johannisthal, 2006 Der ehemalige Flugplatz Johannisthal wurde 1909 als einer der ersten Flugplätze Deutschlands eröffnet, damals noch Motorflugplatz Johannisthal Adlershof genannt wegen seiner Lage zwischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Grössin — Krosino Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Krosino (Świdwin) — Krosino Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schw–Schy — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Berliner Persönlichkeiten — Diese Liste enthält in Berlin geborene Persönlichkeiten. Ob sie im Weiteren in Berlin gewirkt haben ist ohne Belang. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 Politiker 2 Militärangehörige …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Berlin — Diese Liste enthält in Berlin geborene Persönlichkeiten. Ob sie im Weiteren in Berlin gewirkt haben ist ohne Belang. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 Politiker 2 Militärangehörige …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Schriftsteller/S — Hinweis: Die Umlaute ä, ö, ü werden wie die einfachen Vokale a, o, u eingeordnet, der Buchstabe ß wie ss. Dagegen werden ae, oe, ue unabhängig von der Aussprache immer als zwei Buchstaben behandelt Deutschsprachige Schriftsteller: A B C D E …   Deutsch Wikipedia

  • Dakota War of 1862 — Part of Sioux Wars, American Civil War The Siege of New Ulm, Minnesota on August 19, 1862 …   Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR (1. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder der Volkskammer der DDR in der 1. Wahlperiode (1950–1954). Zusammensetzung Bei der Volkskammerwahl am 19. Oktober 1950 stimmten nach offiziellen Angaben 99,72 % der Wähler für den… …   Deutsch Wikipedia

  • Rosenow — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”