Ulrich Rüdenauer

Ulrich Rüdenauer

Ulrich Rüdenauer (* 10. September 1971 in Bad Mergentheim) ist ein deutscher Journalist, Herausgeber, Literatur- und Musikkritiker. Er ist Autor literarischer Features und Kurator der Lesereihe Literatur im Schloss in Bad Mergentheim.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Ulrich Rüdenauer studierte Germanistik und Politikwissenschaften. 2004 erhielt er ein Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden Württemberg.

Seit 1997 arbeitet Ulrich Rüdenauer als freier Journalist unter anderem für die Frankfurter Rundschau, taz, Süddeutsche Zeitung, Der Tagesspiegel, Badische Zeitung, Stuttgarter Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger und die Zeitschrift Literaturen. Außerdem verfasst er Features für den Deutschlandfunk, SWR, WDR und den hr.

Ab 2005 begann er die Reihe Literatur im Schloss in Bad Mergentheim zu kuratieren. In regelmäßigen Lesungen treten dort im historischen Ambiente des Deutschordensschlosses Mergentheim deutsche Gegenwartsautoren auf. Zu den Gästen zählten unter anderem Wilhelm Genazino, Judith Hermann, Thomas Hettche, Thomas Kapielski, Peter Kurzeck, Sibylle Lewitscharoff, Terézia Mora, Annette Pehnt, Thomas Rosenlöcher, Rüdiger Safranski, Hans Joachim Schädlich, Ingo Schulze, Arnold Stadler, Roger Willemsen, Feridun Zaimoglu und Hanns Zischler.[1]

2010 veröffentlichte er als Herausgeber gemeinsam mit der Szenenbildnerin Naomi Schenck den Band Archiv verworfener Möglichkeiten: Bilder und Texte. Die Bildmontagen von Naomi Schenck zeigen Szenerien für Filme, die dann nicht zustande kamen: meist menschenleere Räume, aufgelassene Gebäude, Orte, die irgendwann verlassen wurden. 35 deutschsprachige Autoren, Essayisten und Publizisten haben sich davon anregen lassen, hierzu ohne weitere Vorgaben ihre Texte beizusteuern. Zu den Autoren gehören unter anderem Helmut Böttiger, Arno Geiger, Michaela Melian, Kathrin Röggla, Stephan Thome und Wim Wenders. Das Archiv verworfener Möglichkeiten wurde im Februar 2011 auf Platz 3 der SWR-Bestenliste gewählt. [2] Das Börsenblatt nominierte das Buch für den Preis der Unabhängigen 2011.[3]

Veröffentlichungen als Herausgeber (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Literatur im Schloss (abgerufen am 7. Juni 2011)
  2. Archiv verworfener Möglichkeiten bei perlentaucher.de (abgerufen am 7. Juni 2011)
  3. börsenblatt.net (abgerufen am 1. September 2011)

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