Wassermühle Doberburg

Wassermühle Doberburg

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Wassermühle Doberburg
Der Gebäudeflügel mit dem Maschinenraum; der rechte Auslauf ist der Freilauf
Der Gebäudeflügel mit dem Maschinenraum; der rechte Auslauf ist der Freilauf
Lage
Wassermühle Doberburg (Brandenburg)
Wassermühle Doberburg
Koordinaten 52° 0′ 12″ N, 14° 14′ 45,6″ O52.00332914.245993Koordinaten: 52° 0′ 12″ N, 14° 14′ 45,6″ O
Land: Deutschland
BrandenburgBrandenburg Brandenburg
Ort: Lieberose
Gewässer: Doberburger Mühlenfließ
Kraftwerk
Betriebsbeginn: 1993 (nach Reaktivierung)
Technik
Engpassleistung: 0,011 Megawatt
Sonstiges

Die Wassermühle Doberburg ist eine alte Wassermühle in Doberburg (einem Ortsteil von Lieberose in Brandenburg), die heute zur Stromerzeugung genutzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Mühle wurde bis etwa 1912 zum Mahlen von Getreide genutzt und danach in kleinem Umfang auch zur Stromerzeugung. Angetrieben wurde sie ursprünglich über ein unterschlächtiges Mühlrad. Um 1960 musste die Mühle zugunsten der größeren Volkseigenen Mühlenbetriebe stillgelegt werden. Nach der Wende wurde die Mühle 1993 von der Familie Mechler zur Stromerzeugung reaktiviert.

Betrieb

Getriebe

Die Wasserkraft des Doberburger Mühlenfließes wird über ein Zahnrad, das mit bis zu 64 U/min läuft, ein weiteres Zahnrad und einen Treibriemen auf den Stromgenerator übertragen, der bei einem Wasserdurchfluss von etwa 1000 l/s (= 1 m³/s) die volle Leistung von 11 Kilowatt erbringt. Die elektrische Energie wird dann in das Ortsnetz eingespeist. Falls das Fließ mehr Wasser führt, muss die Durchflussmenge durch Öffnung des Freilaufes reduziert werden. Falls das Fließ weniger Wasser führt, kann dies nur für einen sehr geringen Zeitraum durch vor der Mühle angestautes Wasser ausgeglichen werden, da das Staurecht nur eine Anstauung bis zur 70-Zentimeter-Marke erlaubt, so dass danach entsprechend weniger Energie generiert werden kann.

Schleusenkanal

Rechts das aus der Mühle kommende Wasser des Mühlenfließes; links das durch den ehemaligen Schleusenkanal kommende Wasser

Da das Fließ inklusive des Freilaufs unterhalb des Mühlengebäudes verläuft und somit nicht schiffbar ist, wurde zu Zeiten des Torfstechergewerbes ein Schleusenkanal für die Torfkähne zur Umgehung der Mühle angelegt. Der Schleusenkanal ist heute teilweise verrohrt, führt nur noch wenig Wasser und ist selbst nicht mehr schiffbar.

Weblinks

 Commons: Doberburger Mühlenfließ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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