Zeche Vereinigte Capellenbank

Zeche Vereinigte Capellenbank
Zeche Vereinigte Capellenbank
Andere Namen Zeche Capellenbank im Brandenbusch
Zeche Capellenbergerbank
Zeche Antonius & Capellenbank
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Flözname Capellenbänkchen
und
Abbau von Eisenstein
Förderung/Jahr max. 4.152 t
Beschäftigte max 30
Betriebsbeginn 1802
Betriebsende 1875
Nachfolgenutzung Zeche Ludwig
Geografische Lage
Koordinaten 51° 24′ 32″ N, 7° 1′ 23″ O51.4087577.023079Koordinaten: 51° 24′ 32″ N, 7° 1′ 23″ O
Zeche Vereinigte Capellenbank (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Capellenbank
Lage Zeche Vereinigte Capellenbank
Gemarkung Essen-Baldeney
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Vereinigte Capellenbank ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Baldeney-Stadtpark. Das Bergwerk ist aus der Zeche Capellenbank im Brandenbusch entstanden. Es war auch unter den Namen Zeche Capellenbergerbank und Zeche Antonius & Capellenbank bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Capellenbank im Brandenbusch

Das Bergwerk wurde auch unter dem Namen Zeche Capellenbergerbank geführt. Über das Bergwerk ist nur sehr wenig bekannt, es wurde auch nur knapp 5 Jahre unter dem Namen Capellenbank im Brandenbusch geführt. Am 23. März 1779 wurde die Konzession durch den Abt von Werden erteilt, anschließend war das Bergwerk in Betrieb. Im Jahr 1802 wurden aus dem Bergwerk 24 Ringel Steinkohle pro Tag gefördert. Im Jahr 1804 erfolgte die Umbenennung in Vereinigte Capellenbank.

Vereinigte Capellenbank

Das Bergwerk entstand im Jahr 1804 aus der Umbenennung der Zeche Capellenbank im Brandenbusch. Die Berechtsame umfasste 3 Längenfelder. Im gleichen Jahr wurde ein neuer Schacht geteuft und der Abbau weiter vorangetrieben. Im Jahr 1815 weiterhin Abbautätigkeiten, der Tagebetrieb 1 ging in Förderung. Im Jahr 1817 erfolgte untertägig nur Aus- und Vorrichtung und am 8. August des selben Jahres erfolgte die Vereinigung mit der Zeche Antonius zur Zeche Antonius & Capellenbank. Ab 1818 weiterhin Abbau.

Am 13. Februar 1826 erfolgte die Konsolidation zur Zeche Vereinigte Capellenbank und Clarenbeck. Am 6. August 1842 erfolgte die Verleihung des Längenfeldes Vereinigte Capellenbank. Ab 1850 wurde das Bergwerk nur noch Zeche Vereinigte Capellenbank genannt. 1854 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb, das Kohlenmagazin befand sich an der Ruhr. Im 2. Halbjahr 1856 wurde die Zeche Capellenbank in Bredeney übernommen. 1857 wurde die Berechtsame über einen Schacht aufgeschlossen und der Abbau von Eisenstein unter dem Namen Neu-Essen IV betrieben. Im Jahr 1862 waren die Kohlen über der Stollensohle fast abgebaut.

Im Jahr 1864 wurde der tonnlägige Schacht Antonie geteuft, er erreichte eine seigere Teufe von 42 Lachter. Die Tiefbausohle wurde bei 40 Lachter angesetzt. Daneben wurde ein Fahr- und Wasserhaltungsschacht erstellt. 1865 wurde Kohle und Eisenstein abgebaut. Im Jahr 1869 wurde das Bergwerk in Fristen gesetzt. 1874 wurde das Kohlenflöz Capellenbänkchen angepachtet, ab Dezember des selben Jahres erfolgte der Abbau. Zum Jahresende des Jahres 1875 wurde der Kohlenabbau eingestellt und nur noch Eisenstein abgebaut. Nach dem Jahr 1875 wurde das Bergwerk durch die Zeche Ludwig erworben.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Belegschaftszahlen sind aus dem Jahr 1858 bekannt, in diesem Jahr arbeiten 30 Bergleute auf der Zeche. Die ersten Förderzahlen sind aus dem Jahr 1861 bekannt, es wurden mit fünf Bergleuten 4500 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. 1867 wurden 2145 Tonnen Steinkohle und Erz gefördert. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 1875, es wurden mit 19 Bergleuten 4152 Tonnen Steinkohle gefördert.

Vereinigte Capellenbank & Clarenbeck

Das Bergwerk entstand am 13. Februar 1826 durch die Konsolidation der Zechen Vereinigte Capellenbank und Clarenbeck. Die Betriebsanlage befand sich an der Chaussee von Rellinghausen nach Clarenbeck. Das Röschenmundloch befand sich nahe Haus Baldeney, die Kohlenniederlage war an der Ruhr. Das Bergwerk war auch bekannt unter dem Namen Zeche Antonius & Clarenbeck.

1832 erfolgte die Verleihung des Clarenberger Stolln. Ab dem Jahr 1850 wurde das Bergwerk nur noch Zeche Vereinigte Capellenbank genannt.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Belegschafts- und Förderzahlen sind aus dem Jahr 1834 bekannt. Mit 39 Bergleuten wurden 99.790 Scheffel Steinkohle gefördert. Im Jahr 1837 lag die Förderung bei 17.439 3 / 4 preußische Tonnen. 1839 wurden mit 33 Bergleuten 21.391 1 / 4 preußische Tonnen gefördert. 1840 sank die Förderung auf 17.710 1 / 4 preußische Tonnen Steinkohle. 1842 sank die Förderung erneut auf nunmehr 13.713 preußische Tonnen. Ein Jahr darauf sank die Förderung auf 43.220 Scheffel, das sind 2.377,1 Tonnen. Die letzten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1847, es wurden 52.935 Scheffel (2.911,4 Tonnen) Steinkohle gefördert.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier., 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 1994, ISBN 3-7845-6992-7

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Antonius — Abbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Betriebsbeginn 1780 Betriebsende 1834 Geografische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen — Die Liste von Bergwerken in Nordrhein Westfalen umfasst Steinkohlebergwerke, Braunkohlebergwerke, Erzbergwerke, Schiefergruben und Salzbergwerke. Zu den Bergbaurevieren zählen das Rheinische Braunkohlerevier, das Aachener Steinkohlenrevier, das… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”