Österreichischer Heeressportverband

Österreichischer Heeressportverband

Der Österreichische Heeressportverein (ÖHSV) ist der Sportverband des Österreichischen Bundesheer. Als Dachverband steht er über den einzelnen Heeressportlandesverbänden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde der Österreichische Heeressportverein im Jahr 1930 als Verein mit Sitz im Kriegsministerium. Vorläufer gab es bereits seit 1921 in den einzelnen Garnisonen des Bundesheeres der Ersten Republik in Form von Garnisonssportvereinigungen. Bei der Gründung zählte der Oe.H.Sp.V 40 Garnisonssportvereinigungen. Die Struktur war bereits ähnlich der heutigen aufgebaut.

Aus der Politik hielt sich der ÖHSV in der ersten Republik und im Ständestaat heraus. Aber namhafte Sportler kamen aus den Reihen des ÖHSV wie Huber, Oblinger Zumpe (Radfahren), Leitgeb, Leben (Leichtathletik und Geländelauf), Martinek (Boxen), Karl Kaschka (Fechten), Max Stiepl (Eisschnelllauf) auch bei zivilen Bewerben. 1935 zog sich der ÖHSV auf Grund der politischen Situation aus den zivilen Bewerben zurück und setzte seine Schwerpunkte auf militärische Wettkämpfe.

Nach dem Anschluss im Jahr 1938 wurde der ÖHSV aufgelöst.

Noch während der Besatzungszeit wurde von der B-Gendarmerie in Tirol ein Sportverein gegründet, der wiederum im Jahr 1956 als erster HSV begann. Weitere Vereinsgründungen in Graz, Salzburg und Wien folgten.

So begann man wieder eine Neugründung eines Dachverbandes zu überlegen. Zivile Vereine wie der ASVÖ oder ASKÖ befürchteten die Entwicklung eines militärischen Sportvereins ähnlich jener im damaligen Ostblock und daher sowohl den Abgang von Athleten als auch finanzieller Förderungen.

Es dauerte bis 1965, bis der damalige Verteidigungsminister Georg Prader die Gründung mit ministerieller Weisung befahl. So wurde am 19. Oktober 1967 der ÖHSV das zweite Mal neu gegründet.

Seit 1992 gliedert sich der ÖHSV in neun Landesverbände und 90 Sportarten. Von den 30.000 Mitgliedern wurden 650 internationale Medaillen erzielt. Von den österreichischen Staatsmeistern stammen bereits über 3000 Sportler aus den Reihen des ÖHSV.

Der ÖHSV trat aber auch bereits einige Male als Veranstalter bzw. als starker Unterstützer internationaler Meisterschaften in Erscheinung. So wird beispielsweise die Ironman Austria abgehalten oder in Hochfilzen 2005 die Biathlon-Weltmeisterschaften, der Marc-Aurel-Marsch oder dem österreichischen Teil des Supermarathon Wien-Bratislava-Budapest.

Management

  • Präsident: General Edmund Entacher
  • Geschäftsführender Präsident: Brigadier Ewald Angetter

Ehrenmitglieder

  • General Karl Majcen
  • General Friedrich Hoetzl
  • General Roland Ertl
  • Generalmajor Rudolf Striedinger
  • Oberst Helmut Reisinger
  • Oberst Bruno Binder
  • Kurt Ahammer
  • Vizeleutnant Franz Maier
  • Vizeleutnant Hans-Jürgen Lenert

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Neralic — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war ein ausgezeichneter Fechtmeister. Er war der erste Kroate, der an den Olympischen Spielen teilnahm. Neralić… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Neralić — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war ein ausgezeichneter Fechtmeister. Er war der erste Kroate, der an den Olympischen Spielen teilnahm. Neralić… …   Deutsch Wikipedia

  • Milan Neralic — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war ein ausgezeichneter Fechtmeister. Er war der erste Kroate, der an den Olympischen Spielen teilnahm. Neralić… …   Deutsch Wikipedia

  • Neralic — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war ein ausgezeichneter Fechtmeister. Er war der erste Kroate, der an den Olympischen Spielen teilnahm. Neralić… …   Deutsch Wikipedia

  • Neralić — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war ein ausgezeichneter Fechtmeister. Er war der erste Kroate, der an den Olympischen Spielen teilnahm. Neralić… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Bundes-Sportorganisation — Dieser Artikel wurde im Portal Sport zur Verbesserung eingetragen. Hilf mit, ihn zu bearbeiten und beteilige dich an der Diskussion! Vorlage:Portalhinweis/Wartung/Sport Wikilinks, NPOV, Bebilderung (via OTRS freigegebener Text) Invisigoth67 (Disk …   Deutsch Wikipedia

  • HSV — steht für mehrere Sportvereine: Hamburger Sportverein, siehe Hamburger SV oder HSV Barmbek Uhlenhorst Handballsportverein Hamburg, siehe HSV Hamburg Hannoverscher Sportverein, siehe Hannover 96 Heider Sportverein, siehe Heider SV Helmstedter… …   Deutsch Wikipedia

  • Milan Neralić — Milan Neralić, auch Michael Neralić, (* 26. Februar 1875 in Slunj, Kroatien; † 17. Februar 1918 in Wiener Neustadt, Österreich) war …   Deutsch Wikipedia

  • Hebalpe — Wald und Weide prägen das Hebalmgebiet im Sommer. Auf der Hebalm liegen einige Seen …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Majcen — (* 8. Juni 1934 in Graz) war österreichischer General und von 1990 bis 1999 Generaltruppeninspektor des Österreichischen Bundesheeres. Biografie Seine Matura absolvierte er 1952 und trat danach in die B Gendarmerie ein, die Vorgängerorganisation… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”