Dasing

Dasing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Dasing
Dasing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dasing hervorgehoben
48.38361111111111.048333333333483
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Aichach-Friedberg
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Dasing
Höhe: 483 m ü. NN
Fläche: 40,91 km²
Einwohner:

5.359 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86453
Vorwahl: 08205
Kfz-Kennzeichen: AIC
Gemeindeschlüssel: 09 7 71 122
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 7
86453 Dasing
Webpräsenz: www.dasing.de
Bürgermeister: Erich Nagl (FW)
Lage der Gemeinde Dasing im Landkreis Aichach-Friedberg
Baar (Schwaben) Pöttmes Todtenweis Aindling Petersdorf (Schwaben) Inchenhofen Kühbach Schiltberg Sielenbach Adelzhausen Eurasburg (Schwaben) Ried (bei Mering) Mering Merching Schmiechen Steindorf (Schwaben) Kissing Obergriesbach Hollenbach Rehling Affing Aichach Friedberg (Bayern) Dasing Augsburg Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Landkreis Dachau Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis Donau-Ries Landkreis Augsburg Landkreis Landsberg am Lech Landkreis Donau-Ries Landkreis Dillingen an der DonauKarte
Über dieses Bild

Dasing ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Dasing. Ortsteile sind Dasing, Laimering, Lindl, Rieden, Taiting und Wessiszell.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Dasing liegt in der Planungsregion Augsburg.

Es existieren folgende Gemarkungen: Dasing, Laimering, Rieden, Taiting, Wessiszell, Ziegelbach, Tattenhausen.

Geschichte

Archäologische Befunde legen nahe, dass sich im Ortsteil Laimering zur Römerzeit eine zivile Ziegelei befand.[2]

Die Herren von Massenhausen ließen sich um 1317 in Dasing nieder. Die Wittelsbacher hatten in den Ortsteilen Taiting, Rieden und Laimering ebenfalls schon sehr früh reichen Grundbesitz. Dasing gehörte als Grundherrschaft später zur Reichsabtei St. Ulrich und Afra. 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, ging das örtliche Schloss in St. Franziskus unter dem Ansturm der Schweden in Flammen auf. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, die 1803 durch die Säkularisation an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Rieden und Wessiszell eingegliedert. Laimering und Taiting folgten am 1. Juli 1972.[3]

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl im Gebiet der Gemeinde wuchs von 3.036 im Jahre 1970 auf 4.173 im Jahre 1987 und 5.054 Einwohner im Jahr 2000.

Politik

Bürgermeister ist Erich Nagl (Freie Wähler).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2,720 Mio EUR, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 0,564 Mio. EUR.

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich aus dem 1. Bürgermeister und 20 Gemeinderäten zusammen.


Parteien 2008
Anteil Sitze
Christlich Soziale Union (CSU)  % 8
Freie Wähler Dasing e. V. (FWD)  % 7
Aktive Bürger Dasing (Aktive)  % 5

Gemeindepartnerschaft

Dasing unterhält eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Siedlce und der österreichischen Gemeinde Kammern im Liesingtal.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptsehenswürdigkeit ist die Pfarrkirche St. Martin. Im Ortsteil St. Franziskus finden sich Reste des Burgstall Dasing. Zu nennen ist vor allem der noch weitgehend erhaltene Gewölbekeller. Des Weiteren gibt es in der Nähe der Gemarkung Unterzell ein Bodendenkmal, möglicherweise ein Überrest eines befestigten Hofs oder einer frühmittelalterlichen Schutzburg, den sogenannten Ringwall im Kirchholz (Haberskirch).

Seit 2004 finden in Dasing im Sommer regelmäßig die Süddeutschen Karl-May-Festspiele mit bekannten Künstlern wie Horst Janson statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 21, im produzierenden Gewerbe 535 und im Bereich Handel und Verkehr 199 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 286 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1780. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 14 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 122 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3003 ha, davon waren 2366 ha Ackerfläche und 634 ha Dauergrünfläche.

Im Ortsteil Lindl, gut 1 km nordöstlich des Hauptortes rechts der Paar gelegen, verfügt Dasing über ein größeres Gewerbegebiet mit unmittelbarem Autobahnanschluss.

Verkehr

Der Ort liegt unmittelbar an der Bundesautobahn 8 und der Bundesstraße 300. Dasing verfügt über einen Bahnhof an der Paartalbahn Augsburg–Ingolstadt und wird halbstündlich mit Regionalbahnen bedient.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 165 Kindergartenplätze mit 180 Kindern
  • Volksschulen: eine mit 28 Lehrern und 413 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Ulrich Brandl und Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 465

Weblinks

 Commons: Dasing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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