Densberg

Densberg
Densberg
Gemeinde Jesberg
Koordinaten: 51° 0′ N, 9° 6′ O50.9927527777789.0933527777778300Koordinaten: 50° 59′ 34″ N, 9° 5′ 36″ O
Höhe: 300 m ü. NN
Einwohner: 500 (2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 34632
Vorwahl: 06695
Densberg im Gilsatal; im Hintergrund der Wüstegarten mit Kellerwaldturm

Densberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Jesberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, Deutschland. Er hat etwa 500 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Densberg befindet sich im Südteil des Naturparks Kellerwald-Edersee in landschaftlich reizvoller Lage auf 290 bis 360 m ü. NN. Es liegt im Tal des Schwalm-Zuflusses Gilsa. Der Ort befindet sich unmittelbar südlich des Wüstegartens, dem mit 675 m ü. NN höchsten Berg des Kellerwalds, und nördlich des Höhenzugs Hemberg mit dem Hundskopf (471 m ü. NN). Das Dorf ist umgeben von weitläufigen Wäldern. Den Ort durchquert der Kellerwaldsteig, ein 156 km langer Rundwanderweg im Naturpark Kellerwald-Edersee.

Geschichte

Kirche Densberg
Turmhügel der Burgruine Densberg

Densberg wurde erstmals in einer Urkunde des Erzbischof Wezilo von Mainz im Jahr 1085 als „Denisburc“ erwähnt. Die Bezeichnung Denisburc lässt auf einen befestigten Ort schließen. In dieser Urkunde wird erwähnt, die Kirche von Urff sei die Mutterkirche der Densberger Kirche. Daraus lässt sich schließen, dass im Jahr 1085 bereits eine Kirche mit zugehöriger Gemeinde in Densberg existiert haben dürfte.

Aus den folgenden Jahrhunderten gibt es Überlieferungen zur Burg Densberg, die bis ins 15. Jahrhundert ein Stützpunkt des Erzstifts Mainz war. Im Jahr 1483 wurden Burg und Dorf Densberg in das hessische Amt Schönstein eingegliedert, das von dem Schultheißen von Treysa verwaltet wurde.

Im 1807 bis 1813 bestehenden Königreich Westphalen war der Ort dem Kanton Jesberg zugeordnet. Im Jahr 1836 wurde Densberg endgültig aus seiner jahrhundertelangen administrativen Zugehörigkeit zu Treysa herausgelöst und dem Kreis Fritzlar angegliedert, der 1932 im Landkreis Fritzlar-Homberg aufging. Im Zuge der hessischen Gebietsreform von 1974 verlor die Gemeinde Densberg ihre Eigenständigkeit und wurde Teil der Großgemeinde Jesberg im neu gegründeten Schwalm-Eder-Kreis.

Densberg hatte einen Bahnhof an der am 2. Oktober 1911 in Betrieb genommenen Bahnstrecke Zimmersrode–Gemünden (Wohra), der „Kellerwaldbahn“. Am 28. Mai 1972 wurden der Personenverkehr auf der Gesamtstrecke und der Güterverkehr auf dem Abschnitt zwischen Zimmersrode und Gilserberg eingestellt.

Literatur

  • Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten: Ortsgeschichtlichs Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg, Bernecker Verlag, Melsungen, 1972
  • Gerhard Bätzing: Dorfchronik 900 Jahre Densberg, 1985

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Densberg — Densberg …   Wikipédia en Français

  • Burgruine Densberg — Burghügel Alternativname(n): Denisburc …   Deutsch Wikipedia

  • Jesberg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gilsa (Schwalm) — Gilsa Die Gilsa bei DensbergVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Schönstein (Gilserberg) — Schönstein Gemeinde Gilserberg Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Hundskopf (Kellerwald) — Hundskopf Blick von Densberg zum Hundskopf Höhe 471 m ü. NN Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Löwensteiner Grund — Blick von Oberurff über den Löwensteiner Grund auf die Altenburg 51.049.175 Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen und Schlösser in Hessen — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Hessen befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen, viele von ihnen allerdings im Stande von mehr oder weniger gut erhaltenen Ruinen. Dazu zählen auch Rittergüter und Herrenhäuser. Diese zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Ruine Falkenberg (Wabern) — Ruine Falkenberg Burgruine Falkenberg Alternativname(n): Alte Burg …   Deutsch Wikipedia

  • Burgruine Schönstein — Reste des Hauptgebäudes Alternativname(n): Schonenstein, Schonstein, Schoinstein …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”