Gais AR

Gais AR
AR ist das Kürzel für den Kanton Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Gais zu vermeiden.
Gais
Wappen von Gais
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Appenzell Ausserrhoden
Bezirk: ehemaliger Bezirk Mittellandw
Gemeindenummer: 3022i1f3f4
Postleitzahl: 9056
Koordinaten: (752017 / 247503)47.3608299.451117919Koordinaten: 47° 21′ 39″ N, 9° 27′ 4″ O; CH1903: (752017 / 247503)
Höhe: 919 m ü. M.
Fläche: 21.23 km²
Einwohner: 3017 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.gais.ch
Karte
Kanton Appenzell Innerrhoden Kanton Appenzell Innerrhoden Kanton St. Gallen Kanton St. Gallen Bezirk Hinterland Bezirk Vorderland Bühler AR Gais AR Speicher AR Teufen AR Trogen ARKarte von Gais
Über dieses Bild
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Gais ist eine politische Gemeinde im Mittelland des Kantons Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gais liegt zwischen Teufen und Appenzell an der Strecke der Appenzeller Bahnen. Bekannter Ausflugsort ist der Gäbris auf 1251 m ü. M. Gais ist der Endpunkt der Eisenbahn Altstätten-Gais. Von Altstätten im Rheintal gelangt man über den Pass Stoss AR über eine direkte Strassenverbindung nach Gais.

Die Nachbargemeinden sind Trogen, Bühler, Schlatt-Haslen, Appenzell, Rüte, Eichberg und Altstätten.

Für die Pflege des ästhetisch ansprechenden Ortsbilds erhielt die Gemeinde 1977 den Wakkerpreis.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1980 2388
2000 2770
2010 3070

Wirtschaft

  • In Gais befinden sich der Sitz der Meteomedia AG und eine renommierte Reha-Klinik.

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfanlage mit den traditionellen Holzhäusern mit geschweiften Giebeln und einigen repräsentativen Steinbauten entstand hauptsächlich nach dem Brand von 1780. Die Häuser um den Dorfplatz und an der Webergasse bis zur Schwantleren im Nordosten bilden den Kern des Orts.

Die reformierte Kirche wurde 1781–1782 von Hans Ulrich Haltiner erbaut. Im Innern finden sich sehenswerte Rokoko-Stuckaturen von 1782 aus dem Umkreis von Andreas und Peter Anton Mosbrugger.

Das Haus zum Ochsen am Dorfplatz hat an der Rückseite einen Haubenturm. Es wurde 1796 von Konrad Langenegger als Kurhaus des alten «Ochsen» erbaut.

In der nördlichen Häuserreihe am Dorfplatz steht das 1781 erbaute Haus Eisenhut mit mehrfach geschweiftem Giebel.

Das 1783 für den damaligen Landeshauptmann Jakob Gruber gebaute freistehende Haus verbindet spätbarockes Stilgefühl mit der einheimischen Bauweise. Es weist ein Rokokoportal und einen über der Mittelachse hohen, doppelt geschweiften Quergiebel aus. Das Obergeschoss wird durch Kolossalpilaster gegliedert.

Die Schlachtkapelle am Stoss, östlich von Gais, wurde im 15. Jahrhundert zur Erinnerung an den 1405 errungenen Sieg der Appenzeller über ein österreichisches Heer (Schlacht am Stoss) erbaut und 1955 von Johann Hugentobler umgestaltet.

Im Dorfzentrum von Gais
Im Dorfzentrum von Gais

Weblinks

 Commons: Gais AR – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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