Gauliga Baden

Gauliga Baden

Die Gauliga Baden war eine von 16 Fußball-Gauligen, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 als oberste Spielklassen im Deutschen Reich eingeführt wurden. Der Gauligameister (bzw. ab 1939/40 Bereichsmeister) wurde in der Gauliga Baden bis 1944 ausgespielt.

In der badischen Gauliga spielten in der Regel jeweils zehn Mannschaften um die Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschaft. Der jeweilige Gauligameister war für die Endrunde qualifiziert. Ab 1939 wurde die Liga in Staffeln aufgeteilt und der Meister in einer Endrunde ermittelt, danach gab es lediglich in den Spielzeiten 1940/41 und 1942/43 noch eingleisige Ligen. Die Saison 1944/45 wurde wegen der Kriegsgeschehnisse nur noch in der Gruppe Nord begonnen und im Januar 1945 schließlich ganz eingestellt.

Mannschaften und Meisterschaften der Gauliga Baden

Insgesamt gelang es 37 Mannschaften, sich für mindestens eine der elf Spielzeiten der Gauliga Baden zu qualifizieren. Der Kampf um den badischen Meistertitel wurde von den beiden Mannheimer Klubs VfR Mannheim und SV Waldhof Mannheim mit jeweils fünf Meistertiteln dominiert, einzig 1941 gelang es dem ebenfalls aus Mannheim stammenden VfL Neckarau, diese Dominanz zu durchbrechen. In den sich anschließenden Endrunden um die Deutsche Meisterschaft schieden die badischen Meister jedoch meist schon frühzeitig aus. Dem SV Waldhof gelang es 1934 sowie 1940 immerhin, bis ins Halbfinale vorzustoßen, wo er jeweils am FC Schalke 04 scheiterte.

Verein 1933/34 1934/35 1935/36 1936/37 1937/38 1938/39 1939/40[1] 1940/41 1941/42[1] 1942/43 1943/44[1]
SV Waldhof Mannheim 1 4 1 1 3 4 1 3 1 3 Nord: 5
VfR Mannheim 2 1 4 2 1 1 3 4 Nord: 3 1 1
Freiburger FC 3 6 8 4 5 3 4 5 4 6 3
Phönix Karlsruhe[2] 4 2 10 6 7 MB: 4 6 Süd: 5 10 Mitte: 7
1. FC Pforzheim 5 7 2 3 2 2 MB: 3 8 Süd: 3 5 Mitte: 3
Karlsruher FV 6 8 3 9 6 MB: 5 9 Mitte: 5
VfL Neckarau[3] 7 3 5 5 4 9 NB: 4 1 3 8 Nord: 3
VfB Mühlburg 8 5 7 6 8 5 2 2 2 4 2
Germania Brötzingen 9 6 7 10
SC Freiburg[4] 10 FR: 2 Süd: 6 Süd: 6
FC Germania Karlsdorf 9
MFC 08 Lindenhof 10
Amicitia Viernheim 9 NB: 5
SpVgg Sandhofen 8 7 8 NB: 3 7 Nord: 4
Rastatter FV 04[5] 10 MB: 6 Süd: 4 9 Mitte: 2
Kehler FV 9
Offenburger FV 10 OF: 2
FC Birkenfeld 5 10[6]
VfTuR Feudenheim Nord: 5 2 Nord: 2
FV Daxlanden 7 Mitte: 6
VfR Achern 6
Kirchheimer FG NB: 6
Lahrer FV OF: 3
Jahn Offenburg OF: 4
FC Singen 04 SW: 1
FC 08 Villingen SW: 3
VfR Konstanz SW: 4
FC Gutach FR: 3
FV Emmendingen FR: 4 Süd: 4
FC Waldkirch FR: 5
TSG Plankstadt Nord: 6
KSG Käfertal/Phönix Nord: 4
KSG Walldorf-Wiesloch Nord: 6
VfR Pforzheim Mitte: 4
Luftwaffen SV Freiburg Süd: 2
SpVgg Wiehre Süd: 3
Kickers Haslach Süd: 5
  1. a b c Wenn nicht anders angegeben, Platzierung in der Endrunde. Zu Details der Staffeleinteilung siehe jeweiliger Saisonartikel.
  2. 1943/44 als KSG Phönix/Germania Karlsruhe
  3. 1943/44 als KSG VfL Neckarau/SpVgg 07 Mannheim
  4. ab 14. Mai 1938 als FT/SC Freiburg
  5. ab 23. August 1939 nach Fusion mit dem FC Frankonia 1912: FC Rastatt 04
  6. Der FC Birkenfeld zog seine Mannschaft während der Saison 1940/41 zurück.



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