Gertrude Cepl-Kaufmann

Gertrude Cepl-Kaufmann

Gertrude Cepl-Kaufmann (* 27. Februar 1942 in Grevenbroich) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin. Sie ist seit 2003 Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Leiterin des dort ansässigen An-Instituts "Moderne im Rheinland".

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gertrude Cepl-Kaufmann promovierte mit einer Arbeit zum literarischen und politischen Werk von Günter Grass. Ihre Schwerpunkte in der Lehre und Forschung sind die Literatur vom Naturalismus bis zur Gegenwart, Probleme der Literatursoziologie, vor allem der literarischen Gruppenbildung und Aspekte einer regionalhistorischen, interdisziplinären und komparatistischen Kulturwissenschaft.

Seit 1980 betreibt sie Forschungen zur Kulturgeschichte des Rheinlandes. Weiterhin ist sie beteiligt an der Konzeption des Studiengangs "Europa: kulturhistorisch" an der Heinrich-Heine-Universität. Als Beraterin war sie zeitweise für das Neukonzept Museum Villa Erckens in Grevenbroich tätig.

Sie ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Fritz-Hüser-Instituts für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur. Seit 2007 gehört sie dem Komitee der Niederrhein-Akademie/Academie Nederrijn e.V. an. Im Kuratorium des in Bonn ansässigen Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe (RAK) ist sie seit 2008 tätig.

Gertrude Cepl-Kaufmann ist verheiratet und hat drei Kinder.[1]

Werke

  • Günter Grass. Eine Analyse des Gesamtwerks unter dem Aspekt von Literatur und Politik, Kronberg i. Ts. 1975 (zugl. Diss. Universität Düsseldorf 1972).
  • Germanistikstudium. Einführung in das Studium der Literaturwissenschaft. Stuttgart 1973 (= Texte Metzler, 15), zus. m. Winfried Hartkopf. Tlw. Wiederabdruck in: Literatur und Literaturwissenschaft. Materialien zur Einführung, hrsg. v. Heinz Geiger, Albert Klein u. Jochen Vogt, Düsseldorf 1973 (= Grundstudium Literaturwissenschaft. Hochschuldidaktische Materialien Bd. 1).
  • Berlin-Friedrichshagen. Literaturhauptstadt um die Jahrhundertwende. Der Friedrichshagener Dichterkreis, München 1994, zus. m. Rolf Kauffeldt.
  • „Wenn es dem Kom(m)ödchen nicht gefällt...“ . Ein Kabarett in Deutschland, Düsseldorf 2000, zus. m. Antje Johanning und Winrich Meiszies.
  • „Ich liebe nichts so sehr wie die Städte“ Alfons Paquet als Schriftsteller, Europäer, Weltreisender, Frankfurt a. M. 2001 (= Frankfurter Bibliotheksschriften, Bd. 9), zus. m. Sabine Brenner u. Martina Thöne.
  • „Deutscher Rhein – Fremder Rosse Tränke?“ Die Rheinlandbesetzung im Spiegel der Literatur. Eine Ausstellung des Instituts „Moderne im Rheinland“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf vom 26. April bis 1. Juni 2001, Düsseldorf 2001, zus. m. Carola Spies.
  • Der Bund rheinischer Dichter 1926-1933, Paderborn 2003.
  • Mythos Rhein. Zur Kulturgeschichte eines Stromes, Darmstadt 2003, zus. m. Antje Johanning.
  • Einführung in die moderne Archivarbeit, Darmstadt 2006, zus. mit Sabine Brenner und Max Plassmann.
  • Von Flussidyllen und Fördertürmen. Literatur an der Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein. (Hg. mit Jan-Pieter Barbian und Hanneliese Palm), Klartext Verlag, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0524-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wir stellen uns vor. Mitmenschen aus Kommune und Verein im Fokus (Rubrik): Gertrude Cepl-Kaufmann. In: Lokalanzeiger Grevenbroich. Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Grevenbroich, Nr. 42 (2006). Ausgabe vom Donnerstag, dem 19. Oktober 2006, S. 1.

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