Günzlhofen

Günzlhofen

Günzlhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschweinbach im Landkreis Fürstenfeldbruck mit etwa 400 Einwohnern (Stand 2005).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 793/811 als Cundinchofa. Bis um 1400 ist ein ritterliches Geschlecht der Günzelhofer nachweisbar. 1480 gehen der Sitz und Turn (Turm) an den Pfleger zu Schlanders, Jeronim Perwanger, über. 1485 erhält dieser die Hofmarksgerechtigkeit für Günzlhofen. 1527 werden der Hofmarksherr Augustin Perwanger von Günzlhofen und sein Bruder Christoph als Wiedertäufer in München enthauptet. Bereits 1559 gab es im Ort eine Schule. Von 1595 bis 1825 gehörte die Hofmark der Familie von Imhoff. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das stattliche Renaissance-Schloss abgebrochen.

Am 1. Juli 1972 wurde Günzlhofen in die Gemeinde Oberschweinbach eingegliedert.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche St. Margareth ist ein spätgotischer Bau, der im 17. Jahrhundert barockisiert wurde. Sie enthält einige wertvolle Epitaphien; das Deckengemälde „Verklärung der hl. Margaretha“ schuf 1931 der Maler Oswald Völkel.

Bildung

Im Ort gibt es einen Kindergarten und eine Hauptschule.

Persönlichkeiten

Günzlhofen ist der Heimatort der bayerischen Musik- und Kabarettgruppen Biermösl Blosn und Wellküren.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 466
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