Haferbach

Haferbach
Haferbach
Der Haferbach kurz vor Einmündung in die Werre

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 4618
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Werre → Weser → Nordsee
Quelle Bei Oerlinghausen-WellenbruchVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Quellhöhe ca. 195 m ü. NN[1]
Mündung Bei Lage-Soorenheide in die Werre
52.0136111111118.7688

52° 0′ 49″ N, 8° 45′ 36″ O52.0136111111118.7688
Mündungshöhe ca. 88 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 107 m
Länge 9,8 km[2]
Einzugsgebiet 27,796 km²[2]

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Der Haferbach ist ein orographisch linker Nebenfluss der Werre in Ostwestfalen-Lippe.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Haferbach entspringt am Fuße des Teutoburger Waldes bei Oerlinghausen-Wellenbruch, wenige Meter unterhalb der Landesstraße 967. Von seiner Quelle aus fließt der Bach zunächst in Richtung Osten, durchquert Oetenhausen, erreicht Währentrup und nimmt dort einen kleinen, unbenannten, 2,9 km langen Zufluss auf, der im Teutoburger Wald entspringt. Das Gewässer strömt weiter in Richtung Nordosten, durchfließt Helpup, erreicht Lagenser Stadtgebiet und durchquert die Lagenser Stadtteile Kachtenhausen und Ohrsen. Nach einer Fließstrecke von insgesamt knapp zehn Kilometern mündet der Haferbach nördlich von Ohrsen linksseitig bei km 40,1 in die Werre. Der Haferbach gehört zu den größten Nebenflüssen der Oberen Werre und fließt ausschließlich im Kreis Lippe.

Anders als nach den Angaben den Landesvermessungsamtes NRW wird in der Deutschen Grundkarte und im sprachlichen Gebrauch ein zwischen dem Tönsberg und der „Huneckenkammer“ entspringender Bach als Oberlauf bzw. Quellbach des Haferbaches bezeichnet. Nach Angaben des Landesvermessungsamtes handelt es sich bei diesem Bach um einen nicht erfassten, das heißt namenlosen und nicht stationierten Bach. Der Bachlauf fließt von seinem Ursprung aus nach Norden am Gut Wistlinghausen vorbei und berührt das Siedlungsgebiet Währentrups. Hier wird er zu einem Teich gestaut. Nördlich von Währentrup nimmt er bei der Sporthalle den vom Landesvermessungsamt als „Haferbach“ bezeichneten Zufluss auf.

Nebenflüsse

Flussabwärts betrachtet:

  • Siekbach – 3,035 km langer, linker Nebenfluss auf 110 m ü. NN
  • Krebsbach – 2,001 km langer, linker Nebenfluss auf 96 m ü. NN
  • Gruttbach – 4,977 km langer, rechter Nebenfluss auf 95 m ü. NN, Einzugsgebiet: 10,087 km²

(Alle Längenangaben gemäß Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen[2])

Umwelt

Wasserqualität

Der Haferbach weist im Oberlauf eine große organische Verschmutzung auf, die aus einer starken Belastung mit Ammonium-N herrührt. Dies ist erkenntlich am gehäuften Auftreten von Wimperntierchen. Daher wird der Haferbach hier als übermäßig verschmutzt in die Gewässergüteklasse IV eingeordnet. Im weiteren Verlauf bessert sich die Wasserqualität bis zur Mündung auf Güteklasse III (stark verschmutzt).[3] Neuere Erhebungen der Gewässergüte des Haferbaches zeigen eine deutliche Verbesserung der Gütesituation. Der Oberlauf und der Unterlauf des Baches gehören zur Güteklasse II (mäßig belastet), der Mittellauf zur Güteklasse II-III (kritisch belastet).[4]

Naturschutz

Das untere Haferbachtal steht seit dem Jahr 2006 unter Naturschutz. Zusammen mit der Niederung der Werre bildet es das 56 ha große und zu Lage gehörende Naturschutzgebiet Werreniederung und Haferbachtal. Dieses zeichnet sich durch eine Flussaue mit Gehölzbeständen und ein naturnahes Bachtal aus.[5]

Panorama der Mündung des Haferbaches
Panorama der Mündung des Haferbaches

Weblinks

 Commons: Haferbach – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  3. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (2001)(PDF)
  4. Gewässergütekarte Kreis Lippe 2008
  5. Bezirksregierung Detmold

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