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Koło Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Koło Fläche: 13,9 km² Geographische Lage: 52° 12′ N, 18° 39′ O52.218.65Koordinaten: 52° 12′ 0″ N, 18° 39′ 0″ O Einwohner: 22.861
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 62-600 bis 62-602 Telefonvorwahl: (+48) 63 Kfz-Kennzeichen: PKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Posen – Warschau Nächster int. Flughafen: Łódź Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Fläche: 13,9 km² Einwohner: 22.861
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 1651 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3009011 Verwaltung (Stand: 2011) Bürgermeister: Mieczysław Drożdżewski Adresse: ul. Sienkiewicza 21/23
62-600 KołoWebpräsenz: www.kolo.pl Koło ['kɔwɔ] (deutsch 1940-41 Wartbrücken, 1941–45 Warthbrücken) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Großpolen an der Warthe.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Koło liegt in der Wojewodschaft Großpolen im Powiat Kolski am Fluss Warthe. Der Ort liegt etwa 130 km östlich von Posen, 180 km westlich von Warschau und 90 km nordwestlich von Łódź.
Geschichte
Die erste feste Siedlung an der Stelle des heutigen Koło entstand vermutlich im 13. Jahrhundert. Das Stadtrecht erhielt der Ort 1362 unter dem Namen Colo. Die Stadt besaß keine Stadtmauer, da sie durch ihre Lage an der Warthe bereits gut geschützt war. Allerdings besaß der Ort zwei Stadttore. 1410 war der Ort ein Treffpunkt der Großpolnischen Ritter, welche gegen den Deutschen Orden in den Krieg zogen. 1452 traf Kasimir IV. hier Vertreter der Preußen. Während des 15. Jahrhunderts war Koło Sitz des Großpolnischen Parlamentes und blieb dies bis 1716. Während dieser Zeit entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum des Handels und Handwerks. Der Vorort Zduny der Stadt entstand während des 16. Jahrhunderts am rechten Ufer der Warthe und erhielt 1559 eine eigene Verwaltung. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort mehrfach zerstört, 1622 durch Lisowczyk-Truppen und 1655 durch die Schweden. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt Teil der Wojewodschaft Kalisz. 1793 wurde die Stadt Teil Preußens. 1807 wurde Koło dann Teil des Großherzogtums Warschau und 1815 Teil Kongresspolens. 1842 errichtete Josef Freudenreich eine Steingutfabrik. 1867 wurde die Stadt Sitz eines eigenen Powiats. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Eisenbahnanschluss nach Warschau und Posen eingerichtet. 1938 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Posen. Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde im Ort ein Ghetto für Juden eingerichtet und die Stadt wurde Verwaltungsmittelpunkt eines deutschen Landkreises im Reichsgau Wartheland. Am 20. Januar 1945 eroberte die Rote Armee den Ort nach schweren Gefechten. 1945 und 1979 fanden Eingemeindungen von umliegenden Gemeinden statt. 1975 verlor der Ort seinen Sitz als Powiat und wurde gleichzeitig Teil der Woiwodschaft Konin, erhielt ihn aber 1999 bei einer erneuten Gebietsreform zurück.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl 1980 19.600 1992 23.581 2000 24.518 2006 23.034 Industrie
Den bedeutendsten Industriezweig in Koło stellt die Lebensmittelindustrie dar. U.a. ist hier seit 1974 einer der größten Betriebe der polnischen Fleischindustrie beheimatet. Auf internationaler Ebene werden in Koło Schleifmittel, Bandsägen und Badkeramiken produziert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Rathaus (14. Jahrhundert)
- Ruinen einer gotischen Burg (14. Jahrhundert)
- Pfarrkirche (15. Jahrhundert)
- Bernadinerkloster (18. Jahrhundert)
Sport
Es gibt einen Fußballverein „Olimpia“, der 1920 gegründet wurde. Weiterhin gibt es den Sportverein „Sokół“ (dt. Falke).
Gmina
Die Landgemeinde Koło, zu welcher die Stadtgemeinde Koło selbst nicht gehört, mit 7300 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) besteht aus folgenden Ortschaften:
Name deutscher Name
(1940-45)Name deutscher Name
(1940-45)Aleksandrówka Alexanderhof Lucjanowo Borki Mikołajówek Chojny Kiefern Ochle Kieselstädt Czołowo Sternental Podlesie Niederwalden Czołowo-Kolonia Powiercie Arnsdorf Dąbrowa Eichendorf Powiercie-Kolonia Neu Arnsdorf Dzierawy Weiden Przybyłów 1940-43 Königsbach
1943-45 PriebelbachKaczyniec Blumenau Ruchenna Sonnental Kamień Ostenfels Skobielice Annafeld Kiełczew Górny Oberhauern Sokołowo Falkendorf Kiełczew Smużny Czwarty Stellutyszki Kiełczew Smużny Pierwszy Hauern Wandynów Windau Koło 1940-41 Wartbrücken
1941-45 WarthbrückenWrząca Wielka Sudfeld Leśnica Waldhügel Zawadka Lubiny Liebental Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Christopher Sommerkorn (1943–2010), deutscher Musiker, Mitglied des Duos Christopher & Michael, später Produzent von Radio- und Fernsehbeiträgen.
- Roman Kotliński (* 1967), Politiker, Autor, Verleger und ehemaliger katholischer Pfarrer
- Tomasz Kos (* 1974), polnischer Fußballspieler.
Verweise
Weblinks
Commons: Koło – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
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