Matthias Theodor Vogt

Matthias Theodor Vogt

Matthias Theodor Vogt (* 1959 in Rom) ist ein deutscher Kulturhistoriker und Autor. Er ist seit 1997 Professor für Kulturpolitik und Kulturgeschichte an der Hochschule Zittau/Görlitz.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Vogt ist in und bei Freiburg im Breisgau aufgewachsen. Er ist ein Neffe des Altphilologen Andreas Spira.[1] 1979 absolvierte er das Abitur an einem humanistischen Gymnasium. Dann studierte er Theaterwissenschaften, Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaften. 1983 schloss er mit dem Magister Artium an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. 1988 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. bei Carl Dahlhaus an der Technischen Universität Berlin, und 2008 zum Dr. habil. an der Universität Pécs.

Seit 1983 hält Vogt Vorträge auf deutsch, englisch, französisch und italienisch. Seit 1990 widmet er sich Forschungen auf dem Gebiet:

  • kulturelle Transformationsprozesse Europas,
  • Kunstpolitik mit Schwerpunkt Strategematalogie,
  • Grundsatzprobleme der kulturellen Infrastruktur.

1997 wurde Vogt Professor für Kulturpolitik und Kulturgeschichte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz. Er ist seit 2005 Studiendekan, seit 2006 Akkreditierungsbeauftragter. Seit 2008 Mitglied am Internationalen Hochschulinstitut Zittau. Er war bzw. ist Gastdozent an der Technischen Universität Dresden, Institut für Soziologie (2001 - 2005), an der Karls-Universität Prag, Fakultät für die Wissenschaften vom Menschen (seit 2002) und an der Universität Breslau, Institut für Germanistik (2003). Zudem ist er seit 1994 Gründungsdirektor des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen (IKS).

Wirken

Matthias Theodor Vogt verfasste rund 75 Bücher und Aufsätze als Autor, Herausgeber und Mitherausgeber. Er war federführend am Konzept und dessen Durchsetzung und Umsetzung des Sächsischen Kulturraumgesetzes – SächsKRG vom 20. Januar 1994 (1992 – 1995) beteiligt. Die Gründung des Studienganges „Kultur und Management“ Görlitz unter Schirmherrschaft der UNESCO (seit 1997) geht auf ihn zurück. Auch die Gründung des trinationalen Wissenschaftskollegs „Collegium PONTES Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec“ in Trägerschaft der Hochschule Zittau/Görlitz, der Universität Breslau, der Karls-Universität Prag und des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen (seit 2001) und die Gründung der Internationalen Sommerschule der Künste Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec (seit 2003) fällt unter seine Verantwortung.

Werke

  • Kulturräume in Sachsen, 2. erweiterte Auflage, 1996, ISBN 3-931922-04-9
  • Heinrich August Marschner, 1998, gemeinsam mit Allmuth Behrendt, ISBN 3-931922-22-7
  • Die Zukunft unserer Zoos: Haltungs- und Marketingstrategien, 1996, gemeinsam mit Hubert Lücker, ISBN 3-931922-09-X

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.klassphil.uni-mainz.de/Dateien/In_memoriam_Prof__Dr__Andreas_Spira.pdf

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