- Montfortsche Kirchenfahne
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Die Kirchenfahne ist in der Heraldik auch als Montfortsche Kirchenfahne bekannt. Sie war bevorzugt in den Wappen des Adels Montfort verbreitet, aber auch in vielen alten Dynastienwappen. Sie ist eine an einem Querbügel befestigte Fahne mit drei Hängel, das heißt, sie ist unten zweimal eingeschnitten. Dadurch entstehen herabhängende Lappen. Fälschlich wird der Begriff Lätze verwendet. Dieser ist aber dem Turnierkragen vorbehalten. Oft wird diese Fahne ohne Querholz abgebildet. Entwickelt hat sich alles aus dem symbolisierten Titel und der Würde der Schutzherren und der Fahnenträger der päpstlichen Kirche. Es bestand stets eine Beziehung im Lehnsverhältnis zwischen Adelshaus und Kirchvogtei. Die Fahne hat auch Einzug in die Stadtheraldik gefunden. Beispiele sind Böblingen und Tübingen.
Zu den Kirchenfahnen sind auch die Vortrags- oder Prozessionsfahnen zu zählen. Von der Montfortschen Kirchenfahne unterscheiden sie sich durch ihre Größe und das es sie auch ohne Hängel gibt. Sie werden mit Querbügel und Fahnenstab (hinter dem Tuch) dargestellt. Die Verwendung im Wappenschild ist selten, dafür aber als Prachtstücke möglich.
Inhaltsverzeichnis
Galerie
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Vorarlberger Landeswappen
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Wappen Herrenberg
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Wappen Tübingen
Siehe auch
Literatur
- Lexikon der Heraldik, Gert Oswald, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1984, Seite 224
Weblinks
Commons: Kirchenfahnen in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Montforter Kirchenfahne in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Kirchenfahnen/Prozessionsfahnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien -
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