Rotes Luch

Rotes Luch
Rotes Luch zwischen Berlin und dem Oderbruch

Das Rote Luch ist der höchstgelegene Teil der eiszeitlichen Rinne, die das Berliner Urstromtal bei Erkner mit dem Oderbruch im Eberswalder Urstromtal bei Neutrebbin verbindet und die nordwestlich gelegene Hochfläche des Barnim von der südöstlich gelegenen des Landes Lebus trennt.

Das Rote Luch ist etwa 11 km lang und gut einen Kilometer breit und enthält eine Pseudobifurkation oder Talwasserscheide. Der Gewässerspiegel liegt gut 44 m, an der höchsten Stelle 46,3 m über NHN, das Bodenniveau liegt 25 bis 40 Meter niedriger als die umliegenden Moränenhügel, Das Wiesengebiet des Luchs ist südöstlich fast vollständig von Wald begrenzt, während sich nordwestlich auch Ackerland anschließt. Das Luch ist Teil des Naturparks Märkische Schweiz.

Aus den Gräben im Luch fließt das Wasser nordostwärts als der 27 km lange Stöbber durch die Märkische Schweiz ins Oderbruch und vereinigt sich dort 3,8 m über NHN mit einer Alten Oder zum Friedländer Strom, der bei Wriezen in die größte Alte Oder mündet.

Südwestwärts verlässt das Wasser das Luch als Stöbberbach und vereinigt sich nach 6 Kilometern mit dem aus dem Maxsee kommenden Mühlenfließ zur Löcknitz, die nach knapp 25 km in den Flakensee und von dort einen Kilometer entfernt auf 32,3 m über NHN in den Dämeritzsee der Spree mündet.

Quellen

  • Topografische Karte 1:100.000, Blätter C 3546 Berlin Ost und C 3550 Bad Freienwalde
52.50555555555614.016666666667

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