- Sensibilitätsstörung
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Als Sensibilitätsstörung wird eine Veränderung der haptischen Wahrnehmung bezeichnet. Je nach betroffener Qualität und Art der Störung werden folgende Formen unterschieden:
- Hypästhesie - verringerte taktile Wahrnehmung (Tastempfindlichkeit)
- Anästhesie - komplette Aufhebung der Tastsensibilität
- Hyperästhesie - erhöhte Tastempfindlichkeit
- Dysästhesie - qualitativ veränderte Wahrnehmung, "Falschwahrnehmung", nach einer anderen Definition: eine unangenehme Wahrnehmung,
- Allodynie - Berührung, Temperaturunterschiede etc. werden als unangenehm bis schmerzhaft empfunden
- Parästhesie - unangenehme bis schmerzhafte Empfindungen ohne adäquaten Reiz (gewissermaßen von allein), oft als „Kribbeln“, „Ameisenlaufen“, „Pelzigkeit“ oder „elektrisierendes Gefühl“ beschrieben
- Pallhypästhesie - Verminderung von Vibrationswahrnehmungen
- Pallanästhesie - kompletter Verlust von Vibrationswahrnehmungen
- Hypalgesie - verringerte Schmerzempfindlichkeit
- Analgesie - komplett aufgehobene Schmerzempfindlichkeit
- Hyperalgesie - erhöhte Schmerzempfindlichkeit, schon leichte Reize können schmerzhaft erscheinen (vgl. Allodynie)
- Thermhypästhesie - verminderte Empfindlichkeit für Temperaturunterschiede
- Thermanästhesie - aufgehobene Empfindlichkeit für Temperaturunterschiede
Kategorien:- Krankheitssymptom in der Neurologie
- Wahrnehmung
- Tastsinn
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