Stiftung Attl

Stiftung Attl

Die Stiftung Attl ist eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung in Wasserburg am Inn.

Geschichte

1087 erfolgte die Gründung eines Benediktinerklosters, dessen Auflösung 1803 im Zuge der Säkularisation erfolgte. 1873 kam es zur Gründung der Stiftung Attl als Einrichtung für Menschen mit Behinderung und der Übergabe der Verwaltung an den Orden der Barmherzigen Brüder. 1905 wurde der Anbau des Ostflügels an das Kloster und eine grundlegende Modernisierung durchgeführt.

1950 wurde die Stiftung Attl wieder eine Einrichtung für Behinderte und 1970 übernahm der Caritasverband der Diözese München und Freising die Verwaltung. 1975 erfolgte der Neubau eines Wohnheimes für ältere Behinderte, es ist heute Zentrum des Wohnbereiches "Pater Rupert Mayer". 1979 kam es zur Anerkennung der "Werkstatt für behinderte Menschen" (WfbM) nach dem Schwerbehindertengesetz. 1981 kam ein Neubau der "Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung" mit Turnhalle, Hallenbad, Sport- und Spielgelände hinzu und 1983 erfolgte die Gründung der Tagesstätte. Sie wurde 2001 als "Heilpädagogische Tagesstätte" anerkannt.

1986 erfolgte ein kompletter Neubau der "Werkstatt für behinderte Menschen", den heutigen "Inntal-Werkstätten". 1987 gründete die Stiftung Attl die erste Außenwohngruppe für Menschen mit Behinderung in der Stadt Wasserburg. 1988 erfolgte der Neubau eines Wohnheimes mit Wohnplätzen für Schwerbehinderte. Es ist heute das Zentrum des Wohnbereiches "Don Bosco". 1994 gab der Caritasverband die Verwaltung der Stiftung Attl zurück. Ein Stiftungsrat und Stiftungsvorstand wurden für die Selbstverwaltung der Stiftung Attl berufen.

1995 wurde in einem Modellprojekt der Stiftung Attl in Rott am Inn ein privat finanziertes Wohnheim für Behinderte errichtet. Die Stiftung Attl erhielt dafür einen Preis vom Bayerischen Sozialministerium. 1998 wurde als Abteilung der Inntal-Werkstätten die Gärtnerei mit 30 Behindertenarbeitsplätzen gebaut. 1999 kam ein Neubau mit moderner Ausstattung für die Küche, angegliederter Kantine für die Beschäftigten der Inntal-Werkstätten und eines Mehrzweckbereiches hinzu.

In einem Kooperationsmodell mit der Gemeinde Rott am Inn wurden 2001 für Betreutes Wohnen für Senioren zwei Wohngruppen mit 20 Plätzen integriert und der Klosterbau Ost saniert.

"Casa Rossa" wird das Haus für Menschen mit Autismus wegen seines rosafarbigen Außenanstrichs genannt. 2001 wurde es von 16 Bewohnern in zwei Gruppen bezogen und sein Raum- und Betreuungskonzept hat Modellcharakter.

2003 zog die Heilpädagogische Tagesstätte aus der Förderschule in ein neues Gebäude mit 45 Plätzen. Ein Jahr später wurde die Sanierung des Klosterflügels Ost abgeschlossen. Der neue Verbindungsbau zwischen Kloster und Kirche, genannt "Spange", wurde von 2 Wohngruppen bezogen.

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