Bandfische

Bandfische
Bandfische
Cepola haastii

Cepola haastii

Systematik
Acanthomorpha
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei)
Familie: Bandfische
Wissenschaftlicher Name
Cepolidae

Die Bandfische (Cepolidae) sind eine Familie der Barschartigen (Perciformes). Die meist roten oder rosafarbenen Fische leben im östlichen Atlantik und im Indopazifik über schlammigen und sandigen Böden.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Bandfische werden 10 bis 80 Zentimeter lang und sind gewöhnlich rötlich oder rosa. Ihre Rückenflosse ist durchgehend und hat keinen oder bis vier Flossenstacheln, üblicherweise drei. Die Afterflosse hat keinen oder bis zwei Flossenstacheln. Die Kiefer sind mit kleinen Zähnen besetzt. Pflugscharbein und Gaumenbein sind zahnlos. Die Zahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei sechs. Die Seitenlinie verläuft dicht unterhalb der Rückenflossenbasis.

Alle Bandfische ernähren sich von Zooplankton. Sie legen pelagische Eier.

Systematik

Es gibt zwei Unterfamilien, fünf Gattungen und 22 Arten:

  • Unterfamilie Cepolinae, aalartig langgestreckte und seitlich stark abgeflachte Körper mit einem Flossensaum, der aus den zusammengewachsenen Rücken-, After- und Schwanzflossen gebildet wird. Rücken- und Afterflosse mit mehr als 65 Flossenstrahlen. Schuppen winzig. 65 bis 80 Wirbel.
Acanthocepola krusensternii
    • Gattung Acanthocepola
      • Acanthocepola abbreviata (Valenciennes, 1835)
      • Acanthocepola indica (Day, 1888)
      • Acanthocepola krusensternii (Temminck & Schlegel, 1845)
      • Acanthocepola limbata (Valenciennes, 1835)
    • Gattung Cepola
      • Cepola australis Ogilby, 1899
      • Cepola haastii (Hector, 1881)
      • Cepola macrophthalma (Linnaeus, 1758)
      • Cepola pauciradiata Cadenat, 1950
      • Cepola schlegelii Bleeker, 1854
  • Unterfamilie Owstoniinae, Rücken-, After- und Schwanzflosse getrennt. Rücken- und Afterflosse mit weniger als 32 Flossenstrahlen. Schwanzflosse lang ausgezogen. 28 bis 30 Wirbel. Leben in tiefem Wasser.
    • Gattung Owstonia
      • Owstonia dorypterus (Fowler, 1934)
      • Owstonia grammodon (Fowler, 1934)
      • Owstonia maccullochi Whitley, 1934
      • Owstonia macrophthalmus (Fourmanoir, 1985)
      • Owstonia nigromarginatus (Fourmanoir, 1985)
      • Owstonia pectinifer (Myers, 1939)
      • Owstonia simoterus (Smith, 1968)
      • Owstonia tosaensis Kamohara, 1934
      • Owstonia totomiensis Tanaka, 1908
      • Owstonia weberi (Gilchrist, 1922)
    • Gattung Pseudocepola
      • Pseudocepola taeniosoma Kamohara, 1935
    • Gattung Sphenanthias
      • Sphenanthias sibogae Weber, 1913

Lebensweise

Die Bandfische der Unterfamilie Cepolinae leben solitär oder in kleinen Gruppen, ähnlich wie Röhrenaale und Kieferfische in selbstgerabenen Wohnröhren im Meeresboden. Die Röhren werden vor allem in schlammigen, von Muschelgrus oder Kies bedeckten Böden gebaut. Bandfische ernähren sich von kleinen, planktonischen Krebstieren, bentisch lebende Wirbellose werden nicht gefressen.

Da sie vor allem unterhalb der von Tauchern aufgesuchten Wassertiefen leben, werden Bandfische kaum einmal gesehen. In vielen Gebieten sind sie aber häufig, werden kommerziell befischt und auf Märkten angeboten.

Literatur

Weblinks

 Commons: Bandfische – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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