Vampire: The Masquerade (Computerspiel)

Vampire: The Masquerade (Computerspiel)

Vampire: The Masquerade – Redemption von Nihilistic Software und Vampire: The Masquerade – Bloodlines von Troika Games sind Computer-Rollenspiele auf Grundlage des Pen-&-Paper-Rollenspiels Vampire: The Masquerade von White Wolf. Die Spiele wurden 2000 und 2004 von Activision veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrundszenario

Hauptartikel: Vampire: The Masquerade

Nachdem Kain seinen Bruder Abel erschlagen hatte, wanderte er aus in das Land Nod. Gott hatte ihn verstoßen und ihm untersagt, je wieder von den von ihm erschaffenen Früchten zu essen. Stattdessen solle er sich nur noch von Blut ernähren können. Aber weil dies noch nicht reichte, nahm Gott ihm jegliche Möglichkeit, in das himmlische Paradies einzutreten, indem er ihm die Unsterblichkeit schenkte.

Kain blieb ein Äon lang im Land Nod, doch schließlich war er der ewigen Einsamkeit überdrüssig und kehrte zurück in das Land, das sein Bruder Set aufgebaut hatte. Hier gründete und herrschte er über eine große Stadt. Doch er fühlte sich weiter einsam, denn er war der einzige seiner Art. Und so beschloss er, Nachkommen zu zeugen. Doch seine Kinder entstanden nicht auf herkömmlichem Weg. Drei Menschen hat Kain seinen Fluch aufgezwungen, die wiederum 13 Kinder zeugten. Doch er fürchtete die Rache Gottes und untersagte es seinen Kindern und Enkeln eine weitere Generation zu zeugen.

Dann kam die Sintflut und vernichtete alles Leben auf der Erde. Kain hielt dies für eine Strafe Gottes und zog es vor, ins Exil zu gehen. Seine Kinder baten ihn zurückzukommen, doch er wollte sich nicht weiter in das Geschehen auf Erden verwickeln lassen.

Nun begannen seine Kinder, sich untereinander zu bekämpfen. In diesem Krieg erschlugen Kains Enkel ihre Eltern und bauten eine neue Stadt auf. Jeder von ihnen gründete seinen eigenen Clan, indem er weitere Nachkommen zeugte. Sie fürchteten jedoch, dass weitere Generationen benutzt werden könnten, um die Streitereien zwischen den 13 Enkeln Kains, den „Vorsintflutlichen“, auszutragen. Daher wurde nun der vierten Generation verboten, selbst Kinder zu schaffen.

Mit der Zeit starb die Stadt und die Macht der Vorsintflutlichen über ihre Kinder, woraufhin diese eigene Nachkommen zeugten und erneut begannen, einander zu bekämpfen. Sie hielten sich jedoch an das Gebot der „Maskerade“ (Masquerade), das bis heute verhindert hat, dass die Menschen von der Existenz von Vampiren erfuhren.

Vampire: The Masquerade – Redemption

Vampire: The Masquerade – Redemption
Vampirethemasquerade-redemption-logo.jpg
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nihilistic Software
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Activision
Erstveröffent-
lichung
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 7. Juni 2000
Plattform(en) PC (Windows), Mac
Genre RPG
Spiel-Engine Nod-Engine
Spielmodi Singleplayer, Multiplayer
Steuerung Tastatur, Maus
Systemminima OS: Windows 95
CPU: 233 MHz
RAM: 64 MB
Grafikkarte: 3D-Grafikkarte mit 8 MB
Sonstiges: 800 MB Freier Festplattenspeicher, DirectX 7.0, 4x CD-ROM
Medien 2 CD-ROMs
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.1
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben

Vampire: The Masquerade - Redemption ist das erste Computer-Rollenspiel auf Basis des Rollenspiel-Regelwerks Vampire: The Masquerade von White Wolf. Der Titel erschien im Sommer 2000 für PC.

Handlung

Die Handlung des Spiels ist fiktiv, nutzt jedoch zeitgeschichtlich reale Orte und Ereignisse als Hintergrund für die Erzählung. Das Spiel teilt sich dabei in zwei Hälften, die in unterschiedlichen Zeitaltern angesiedelt sind, dem Mittelalter und der Moderne. Die Hauptfigur des Spielers ist der im 12. Jahrhundert geborene Kreuzritter Christophe Romuald. Wegen einer schweren Verwundung muss Christophe von seinen Kameraden im Kloster zu Prag zurückgelassen werden, wo er sorgsam von Schwester Anezka gesund gepflegt wurde. Dabei verlieben sich beide in einander. Die Liebe zu Anezka ist durch das ganze Spiel hindurch Motor und Motivation für Christophes Handeln.

Als er nach seiner Gesundung als Ausdruck seiner Dankbarkeit die lokale Mine von Monstern befreien will, trifft er erstmals auf einen weiblichen Vampir namens Asra, die Untote, die er als Urheberin des Übels vernichtet. In der Nacht wird er jedoch von der Vampirin Ecaterina die Weise gebissen und somit selbst zu einem Vampir. Er erfährt von der Parallelgesellschaft der Vampire, den verschiedenen Clans und ihrem Wettbewerb untereinander. Als neues Mitglied des Clans der Brujah soll Christophe helfen, die Einhaltung der Maskerade gegenüber anderen Vampirclans durchzusetzen, durch die die Existenz von Vampiren vor den Menschen verborgen bleiben soll. Problematisch ist für den religiösen Fanatiker Christophe die Erkenntnis, nun selbst eine seinem Verständnis nach verfluchte Kreatur zu sein. Im Ränkespiel der Clans erweist sich auch seine Liebe zu Anezka als Schwachstelle. Feindlich gesinnte Vampire unter ihrem Anführer Vukodlak entführen sie und nutzen sie als Druckmittel gegen Christophe. Im Kampf gegen seine Feinde muss dieser mit seinen vampirischen Begleitern verschiedene Schauplätze in den Städten Prag und Wien aufsuchen. In einem Zwischenfinale mit Vukodlak in Prag wird Christophe verschüttet und fällt in einen mehr als 800 Jahre dauernden Schlaf. Er erwacht wieder im Jahr 1999 in London. Auf der Suche nach seiner Liebe Anezka stößt er wieder auf die Spuren seines Erzfeindes Vukodlak. Dieser ist bemüht, zum Gott aufzusteigen. Um dies zu verhindern und die inzwischen in einen Ghul verwandelte Anezka zu befreien, reist Christophe nach New York, wo es zum finalen Endkampf mit Vukodlak kommt. Je nach Verhalten des Spielers und einigen Dialogentscheidungen im Verlauf ergeben sich drei unterschiedliche Enden des Spiels.

Spielprinzip

In Vampire: The Masquerade - Redemption steuert der Spieler eine bis zu drei Personen umfassende Heldengruppe in einer 3D-Umgebung. Die Kamera zeigt das Geschehen aus einer Third-Person-Ansicht. Der Spieler kann die Kamera drehen und zoomen. Hauptfigur Christophe ist stets Mitglied der sogenannten Coterie, die restlichen Gruppenmitglieder können aus einem Pool potentieller Begleiter ausgewählt werden. Die Kämpfe laufen in Echtzeit, lassen sich jedoch auf Tastendruck jederzeit pausieren, um den Figuren Handlungsanweisungen zu geben.

Für die Erfüllung von Aufgaben und das Erledigen von Gegner werden Erfahrungspunkte gesammelt, die in Schlüsselszenen oder während des Rastens im Schlafsarg des Vampirs zur Steigerung von Attributen und Vampirfähigkeiten, den sogenannten Disziplinen, eingesetzt werden können. Magische Fähigkeiten können durch das Finden von Büchern in der Spielwelt erlernt und verbessert werden. Besondere Bedeutung hat der Wert Menschlichkeit. Sinkt dieser auf Null wird aus dem Vampir eine reißende, blutsaugenden Bestie, was gleichbedeutend mit dem Ende des Charakters ist. Der Menschlichkeitswert steht in enger Verbinding mit dem für Vampire notwendigen Blutsaugen. Abgesenkt wird der Wert beispielsweise dadurch, wenn die Gruppenmitglieder das Blut anderer Spielfiguren vollständig aussagen und diese damit töten. Um dies zu verhindern, muss der Saugvorgang rechtzeitig abgebrochen werden oder durch Blutkonserven ersetzt werden. Der Menschlichkeitswert bestimmt auch den Ausgang des Spiels.

Die Ausrüstung der Charaktere orientiert sich an den Waffen der jeweiligen Zeitalter. Im Mittelalter handelt es sich dabei um Schwerter, Bögen und ähnliches. In der Moderne stehen schließlich auch Schußwaffen zur Auswahl. Das Leveldesign ist stark linear und das Spiel tendiert zum Hack and Slay.[1]

Rezeption

Vampire: The Masquerade - Redemption erhielt mittlere Wertungen (Metacritic: 74 von 100[2]). Gelobt wurde vor allem die Grafik und die Akustik des Spiels. Kritisiert wurde dagegen die Wegfindung und Probleme mit der Kamera. Bemängelt wurde auch die ursprüngliche Speicherfunktion, die das Speichern nur an ausgewählten Punkten oder in der eigenen Unterkunft zuließ.[3] Durch einen Patch nach Veröffentlichung wurde das Speichern zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich.[4]

Besonderheiten

Die Atmosphäre im Spiel wird unter anderem durch bestimmte Details der dargestellten Welt aufgebaut: eine astronomische Uhr in Wien, das Prager Schloss, eine hilfreiche Zigeunerin, Schmiede, Waffengeschäfte und Zauberläden zur Ausrüstung, der wahnsinnige aber hilfreiche Hacker Dev/Null in New York. Des Weiteren viele Charaktere, die in der Geschichte eine Rolle gespielt haben: Anezka findet sich auf einem tschechischen Geldschein, Libussa gilt als Gründerin Prags, der Golem ist eine jüdische Legende des Mittelalters.

Es gibt drei Versionen des Finales. Hat man sich immer „menschlich“ verhalten und nie einen Menschen, sondern nur Vampire und Monster getötet, bekommt man Anezka und macht sie zur Brujah. Unterwirft man sich am Ende Vukodlak, stirbt sie. Ist durch übermäßiges Austrinken von Menschen und andere Greueltaten der Menschlichkeitswert zu tief gesunken, usurpiert man Vukodlaks Platz, beißt diesen und herrscht selbst im neuen Jahrtausend.

Im Vergleich zu ähnlichen Computerspielen kommen in Vampire: The Masquerade weniger verschiedene Gegnertypen vor, darunter Geister, Monstern und feindliche Vampire.

Zum Spiel gehört auch ein Multiplayer-Modus mit Spielleiter-Funktion. Damit können online oder im Netzwerk Abenteuer im Stil von Pen-&-Paper-Rollenspielen durchgeführt werden.

Vampire: The Masquerade – Bloodlines

Vampire: The Masquerade – Bloodlines
Vampiresbloodlines-logo.png
Vampire: The Masquerade – Bloodlines Logo
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Troika Games
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Activision
Designer Jason Anderson (Creative Director), Leonard Boyarsky (Executive Producer), Tim Cain (Design), Brian Mitsoda (Lead Writing, Design)
Erstveröffent-
lichung
EuropaEuropa 19. November 2004
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 16. November 2004
Plattform(en) PC (Windows)
Genre RPG
Spiel-Engine Source Engine
Thematik Vampire, Gothic-inspiriert
Spielmodi Singleplayer, (Multiplayer: standardmäßig deaktiviert)
Steuerung Tastatur, Maus
Systemminima OS: Windows 98 / ME / 2000 / XP
CPU: 1,2 GHz Athlon oder 1,2 GHz Pentium III
RAM: 384 MB
Grafikkarte: DirectX-9.0c-kompatible Grafikkarte mit 64 MB
Sonstiges: 3,3 GB Freier Festplattenspeicher, 1,4 GB Auslagerungsdatei, DirectX-9.0c-kompatible 16-bit Soundkarte, 8x CD-ROM
Medien 3 CD-ROMs oder 1 DVD, Steam
Sprache Englisch mit deutschen Bildschirmtexten
Aktuelle Version v1.2 (2005)
v7.7 (2011, Community Patch)[5][6]
Altersfreigabe
USK ab 16 freigegeben
PEGI ab 18+ Jahren empfohlen

Das 2004 veröffentlichte Vampire: The Masquerade - Bloodlines ist ein von Troika Games entwickeltes Computer-Rollenspiel für Einzelspieler. Es ist ein eigenständiges Werk in der Rollenspielwelt von Vampire: Die Maskerade. Es besteht keine inhaltliche Verbindung zu dem 2000 von Nihilistic Software entwickelten Titel Vampire: The Masquerade - Redemption.[7]

Handlung

Der Spieler übernimmt die Rolle eines frisch erschaffenen Vampirs. Ohne den Rat eines Mentors wird der junge Vampir in das Intrigenspiel der rivalisierenden Vampirclans gestoßen. In diesem allnächtlichen Krieg muss der Spieler seinen Weg finden und Licht in die zumeist sehr schwer zu durchschauenden Aktionen der verschiedenen Fraktionen bringen. Stück für Stück setzt sich so aus den vielen kleinen Einzelaktionen ein Gesamtbild zusammen. Am Ende muss der Spieler sich für eine Seite entscheiden – oder sogar einen ganz neuen Weg gehen.

Das Spiel ist im Los Angeles der Gegenwart angesiedelt. Gemäß dem Regelwerk handelt es sich dabei um eine Gothic-Punk-Variante der realen Stadt.[8][9][10] Stilistisch vereint das Spiel dafür Merkmale der gotischen Architektur mit optischen Elementen der Gothic-Kultur und einem dunklen elektronischen Soundtrack.

Spielprinzip

Bloodlines simuliert das nächtliche Los Angeles als lebendige Metropole der Neuzeit. Der Spieler bewegt sich in vier Stadtteilen – Santa Monica, Downtown, Hollywood und Chinatown – die per Taxi oder über die Kanalisation miteinander verbunden sind. Schauplätze der Missionen sind Einrichtungen wie das L. A. History Museum, sowie Wohnhäuser bedeutender Vampire. Viele interagierbare NPCs beleben die Straßen und Häuser. In den ewigen Zwist verschiedener Vampir-Parteien hineingezogen, werden dem Spieler etliche Aufträge angeboten, für deren Lösung manchmal Verstrickungen aufgelöst werden müssen. Für die Quests gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten, die sich auch auf weitere Dialogoptionen bei den NPCs und somit grob auf den weiteren Spielverlauf auswirken.

Im Gegensatz zum Vorgänger Redemption steuert der Spieler in Bloodlines stets nur einen einzelnen Spielercharakter. Als Ansicht sind Egoperspektive oder Drittpersonansicht wählbar, wobei Nahkämpfe stets in der Drittpersonansicht ausgetragen werden.

Im Kampf kommen Kombinationen aus Nahkampf, verschiedenen Schusswaffen und vampirischen „Disziplinen“, einer Art Magie, die von Verschleierung über Suggestion bis hin zum Gestaltwandel reicht, zum Einsatz. Durch die Wahl des Vampirclanes zu Spielbeginn und ein für Rollenspiele typisches Charaktersystem ergeben sich zum Teil gänzlich unterschiedliche Spielerlebnisse. Beispielsweise können Nosferatu aufgrund ihres entstellten Äußeren nur die Kanalisation zur Fortbewegung nutzen, da ihre Entdeckung einen Verstoß gegen die Maskerade bedeutet. Malkavianer wiederum haben stärker abweichende Dialogoptionen. Zusammen mit mehreren unterschiedlichen Enden soll dies die Wiederspielbarkeit von Bloodlines erhöhen.

Spielerisch (und teilweise atmosphärisch) wurde das Spiel oft mit dem Ion Storm-Titel Deus Ex verglichen.

Rezeption

Vampire: The Masquerade – Bloodlines erhielt überwiegend positive Kritiken. Auf MobyGames wurde das Spiel mit durchschnittlich 83 von 100 Punkten bewertet,[11] während es auf Metacritic durchschnittlich 80 von 100 Punkten erhielt.[12] Viele Rezensenten kritisierten die erheblichen technischen Mängel, die das Spiel ursprünglich aufwies. Unabhängig davon wurde häufig festgestellt, dass das Spiel eine sehr immersive Atmosphäre und Spielhandlung besitze, was zumeist zurückgeführt wird auf die stimmig erscheinende Reaktion der Spielwelt auf Interaktionen oder Charaktermerkmale des Spielercharakters, sowie auf die Vielzahl an Anspielungen, unter anderem auf den Cthulhu-Mythos, die erheblich zur Beliebtheit des Spiels beitrügen.[13][14][15]

Trotz dieser positiven Resonanz blieben die Verkaufszahlen unter den Erwartungen, in den ersten drei Monaten wurden 72.000 Einheiten verkauft.[16] Entwickler Troika Games musste bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung den Arbeitsbetrieb einstellen.[17]

Entstehung

Troika lizenzierte für Bloodlines als erstes Studio die zu diesem Zeitpunkt für Half-Life 2 in Entwicklung befindliche Source Engine.[18] Durch den Datendiebstahl einer frühen, unfertigen Version von Half-Life 2 wurde sowohl die Veröffentlichung von Half-Life 2 als auch die von Bloodlines wegen Sicherheitsänderungen an der Grafikengine verschoben.[19] Das Spiel erschien schließlich am selben Tag wie Half-Life 2.[20] Erschwerend hinzu kam, dass White Wolf während der Schlussphase der Entwicklung bekanntgab, das Produkt Vampire: The Masquerade zugunsten von Vampire: The Requiem offiziell einzustellen.

Das Spiel besitzt keine deutsche Sprachausgabe, sondern nur eine englische Version mit deutschen Untertiteln.

Trotz der verlängerten Entwicklungszeit war das Spiel stark mit Fehlern behaftet, die auch nach Veröffentlichung des offiziellen Patches 1.2 nicht beseitigt wurden. Der Eindruck einer unvollständigen Entwicklung resultierte u.a. aus den Problemen der Entwickler, den Umfang des Projektes auf einen durchführbaren Rahmen zu reduzieren.[21] Durch die Schließung des Entwicklerstudios Troika parallel zur Veröffentlichung des Spiels, wurden viele Fehler erst Jahre später durch inoffizielle Fan-Patches behoben.

Ein erster Fan-Patch, der "Unofficial Patch", wurde von Dan Upright begonnen und schließlich von Werner Spahl mit Unterstützung der Spieler-Community weitergeführt.[6][5] Die standardmässige "Basic"-Variante orientiert sich stark an der Release-Version des Spieles, die optionale "Plus"-Variante schaltet zusätzlich viele ungenutzten Inhalte frei, die nicht ins offizielle Spiel integriert wurden.[22] Dazu zählen Mehrspieler-Unterstützung, erweiterte Dialoge und neue Modelle und Gegenstände. Außerdem modifiziert letztere das ursprüngliche Balancing. Eine deutsche Version dieses Fan-Patches wird von Christoph Niestrat betreut.

Ein konkurrierendes Patch Projekt, genannt "True VTMB Patch"[23], erreicht zwar nicht ein vergleichbares Level der Fehlerbeseitigung, bleibt aber näher an der Release-Version als der "Unofficial Patch".

Soundtrack

Die instrumentale Begleitmusik des Spiels wurde von Rik Schaffer von Womb Music komponiert. Daneben wurden eine Reihe von Liedern lizenziert. Der Titeltrack Bloodlines wurde von Al Jorgensen (Ministry) exklusiv für das Spiel beigesteuert.[24] Es handelt sich um eine Variation des Ministry-Songs So what mit angepasster Melodie und neuem Text.

Liste der lizenzierten Stücke:
  • AERIAL 2012 - Pound
  • Chiasm - Isolated
  • Daniel Ash - Come Alive
  • Darling Violetta - Smaller God
  • Die My Darling - Needles Eye

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Philipp (5. Juni 2000): Vampire The Masquerade: Redemption - Review. Gameswelt. Web Media Publishing AG. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  2. Metacritic.com, durchschnittliche PC-Wertung, abgerufen am 25. Juli 2011
  3. Florian Stangl (7. März 2001): Vampire: The Masquerade - Redemption: Darf es ein Bisschen mehr sein?. PC Games. Computec Media. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  4. Heinrich Lenhardt (1. August 2000): Blutsauger zwischen zwei Welten: Vampire: The Masquerade - Redemption im Test. Gamestar. IDG. Abgerufen am 25. Juli 2011. „Nach Proteststürmen in den USA hat sich Entwickler Nihilistic allerdings entschlossen, rasch einen Patch zu programmieren, der es unter anderem erlauben soll, jederzeit zu speichern und den Kampf zu pausieren.“
  5. a b Vampire: The Masquerade - Bloodlines. The Patches Scrolls. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  6. a b Alec Meer (15. Juli 2011): Undying: Vampire Bloodlines Patched Anew (englisch). rockpapershotgun.com. Abgerufen am 2. August 2011. „Bloodlines [...] was essentially abandoned by its publisher after its developer closed a few months after release, but the fans have just kept on going, fixing things, improving things, digging up locked away extra content [...]
  7. Jon "Buck" Birnbaum (20. August 2004): Vampire: The Masquerade - Bloodlines Interview (Englisch). Gamebanshee. UGO. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  8. White Wolf: Information (Englisch). Blog: 20th Anniversary Edition of Vampire: The Masquerade. Abgerufen am 25. Juli 2011. „The gothic and punk subcultures from which it drew, previously unseen in the gaming world, created an unparalleled worldwide phenomenon that spanned novels, TCG’s, LARPs, video games, and television.“
  9. Bruce Baugh, Anne Sullivan Braidwood, Deirdre Brooks: Vampire Storytellers Handbook. White Wolf Publishing, 2000, ISBN 978-1565042643, S. 76.
  10. Richard "Jonric" Aihoshi (6. Mai 2003): Vampire: The Masquerade - Bloodlines Interview (Englisch). RPGVault. IGN. Abgerufen am 25. Juli 2011. „Bloodlines takes place in a gothic punk/World of Darkness version of Los Angeles.“
  11. mobygames.com: Gesammelte Kritiken zu Vampire: The Masquerade – Bloodlines. Abgerufen am 20. März 2010 (englisch).
  12. metacritic.com: Gesammelte Kritiken zu Vampire: The Masquerade – Bloodlines. Abgerufen am 20. März 2010 (englisch).
  13. Michael Lafferty: Vampire: The Masquerade – Bloodlines Review. GameZone Online, 19. November 2004, abgerufen am 12. März 2010 (englisch): „Vampire: The Masquerade – Bloodlines may be somewhat linear in design, but looks terrific and is immersive neck-biting fun.“
  14. Craig Wilson: For the love of… Vampire: The Masquerade – Bloodlines. SquareGo, 27. Oktober 2008, abgerufen am 12. März 2010 (englisch): „Vampire is one of the darkest, scariest, sexiest and immersive games ever, and costs bugger all now.“
  15. Marco Arboleda: Vampire: The Masquerade – Bloodlines Review. GameSpot, 13. August 2009, abgerufen am 12. März 2010 (englisch): „One of the most immersive and interesting vampire-centric RPGS ever made that (sadly) suffers from technical problems.“
  16. Troika Games Officially Closed. GameDaily. Gigex Inc. (25. Februar 2005). Archiviert vom Original am 5. April 2005. Abgerufen am 31. Juli 2011.
  17. John Keefer (25. Februar 2005): Boyarsky Discusses Troika's Closure (Englisch). Gamespy. IGN. Abgerufen am 25. Juli 2011. „We laid off the first group in November, and the second in December.“
  18. Tom Bramwell (6. Mai 2003): Vampire: The Masquerade sequel to use Half-Life 2 engine (Englisch). Eurogamer.net. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  19. Chris Morris (3. Februar 2004): Half-Life 2 sets a date (Englisch). CNNMoney. CNN. Abgerufen am 25. Juli 2011. „That game, initially set to be released this year, had to be delayed to implement the same security fixes needed on HL2.“
  20. Justin Stolzenberg (10. November 2004): Vampire 2 erscheint zeitgleich mit Half-Life 2. PC Games. Computec Media. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  21. Jim Rossignol: Interview Without a Vampire: Bloodlines' B Mitsoda. Rock Paper Shotgun, 6. April 2009, abgerufen am 8. September 2010 (englisch): „Did the scope of the game just seem too big to you? - Yes.“
  22. Torsten Vogel (17. April 2011): Neuer Fan-Patch für Vampire: Bloodlines. pcgameshardware.de. Abgerufen am 14. Juli 2011.
  23. Alratan (6. Dezember 2010): Vampire: The Masquerade – Bloodlines Review (englisch). manapool.co.uk. Abgerufen am 10. April 2011. „There are two rival patches to choose from, the True Patch and the Unofficial Patch, each with different design philosophies. Normally this would not be worth mentioning, except that the basic game is so full of bugs, that you simply must use one of the two to play the game without killing yourself.
  24. Justin Stolzenberg (5. Oktober 2004): Vampire: Bloodlines: Der Soundtrack. PC Games. Computec Media. Abgerufen am 31. Juli 2011.

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