Bork (Selm)

Bork (Selm)
Landschaftsschutzgebiet Netteberge in Bork

Bork ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Selm.

Erstmals Erwähnung fand der Name Bork im 9. Jahrhundert. Bis zur Gebietsreform des Landes Nordrhein-Westfalen 1975 gehörte die Gemeinde Bork mit ihrem "Altortsteil" Cappenberg neben Selm und Altlünen zum Amt Bork. Die frühere Amtsverwaltung Bork wurde im Jahr 1975 zur Gemeindeverwaltung der Gemeinde Selm, die zwei Jahre später das Stadtrecht erhielt. Das alte Wappen des Amtes Bork zeigt das mit drei Rosen ergänzte gold-rot-goldene Balkenwappen des Fürstbistums Münster. Die Rosen erinnern an das Wappen der Familie vom Stein, und an deren prominenten Vertreter Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein, der in Cappenberg seinen Alterswohnsitz hatte.

Im Siebenjährigen Krieg fand vom 28. bis 29. September 1758 das Gefecht von Bork statt.[1]

Zur Gemeinde Bork gehörten von 1815 bis 1974 neben dem Dorf Bork auch die Bauerschaften Altenbork, Hassel und Netteberge sowie der Ort Cappenberg. Nach der Eingemeindung Borks am 1. Januar 1975[2] wird Cappenberg als selbständiger Ortsteil der Stadt Selm angesehen.

Im Ort steht eine von zwei erhaltenen Landsynagogen Westfalens. Weiter beherbergt Bork das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten, die ehemalige Bereitschaftspolizei.

Das Industriegebiet in der Nähe des Bahnhofs wurde in den Jahren 1970 bis 1972 erschlossen.[3]

Sport

Der örtliche Fußballverein ist der Polizeisportverein Bork (PSV Bork). Ebenfalls angeboten werden Handball, Judo, Schwimmen und viele andere Sportarten.

Literatur

  • Kaiser, Udo (bearb.): Das Feuer-Societäts-Cataster der Bürgermeisterei Bork: ein Beitrag zur Siedlungs-, Familien- und Sozialgeschichte des ehemaligen Amtes Bork. Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Stadtdirektor, 1997
  • Schnieder, Franz-Josef: Handwerk, Handel und Gewerbe in Bork an der Lippe: ein Beitrag zur Ortsgeschichte von 1815 bis 1980 - Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, 1999

Einzelnachweise

  1. http://www.borisogleb.de/7jkrieg.htm
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  3. Heinrich A. Mertens und Josef Limbach: Aus der Geschichte des Kreises Lüdinghausen 1803–1974. Verlag Lonnemann, Selm, 1974, ohne ISBN
51.6657.4686111111111

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bork — ist der Familienname folgender Personen: Arthur Bork (* 1892), SS Führer Eduard Bork (1833–1893), deutscher Jurist und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses Gerhard Bork (1917–2004), deutscher Kirchenmusiker Hugo Bork (1907–1998), deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Selm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Selm — Selm …   Wikipédia en Français

  • Selm — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Wappen Selm.png lat deg = 51 |lat min = 41 lon deg = 7 |lon min = 29 Lageplan = Selm Kreis Unna.gif Bundesland = Nordrhein Westfalen Regierungsbezirk = Arnsberg Kreis = Unna Höhe = 111 Fläche = 60.34… …   Wikipedia

  • Selm — Sẹlm,   Stadt im Kreis Unna, Nordrhein Westfalen, 100 m über dem Meeresspiegel, zwischen Lippe und Dortmund Ems Kanal, 27 000 Einwohner; Sitz des Polizeiausbildungsinstituts; Papiererzeugung und verarbeitung, Fahrzeugbau, Filtertechnik u. a.… …   Universal-Lexikon

  • Jüdischer Friedhof (Bork) — Ar …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Selm — Die Liste der Baudenkmäler in Selm enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Selm im Kreis Unna in Nordrhein Westfalen (Stand: Oktober 2011). Diese Baudenkmäler sind in Teil A der Denkmalliste der Stadt Selm eingetrage …   Deutsch Wikipedia

  • Beifang (Selm) — Beifang ist ein Ortsteil der Stadt Selm. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Schulgeschichte 2 Sehenswertes 3 Infrastruktur …   Deutsch Wikipedia

  • Synagoge (Selm) — Synagoge Selm Bork Die Synagoge Selm Bork ist eine der wenigen erhaltenen Landsynagogen in Westfalen. Das genaue Baujahr ist unbekannt, die erste schriftliche Erwähnung findet sich in einem Häuserverzeichnis von 1818. Im Jahr 1847 lebten 68 Juden …   Deutsch Wikipedia

  • Ternsche (Selm) — Ternsche ist der Name einer Bauerschaft der Stadt Selm im nordrhein westfälischen Kreis Unna. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Siedlungsschwerpunkt 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”