Brunislaus Warnke

Brunislaus Warnke
Brunislaus Warnke

Brunislaus Franz Warnke (* 4. November 1883 in Zippnow, Landkreis Deutsch Krone; † 18. August 1958 in Unsleben) war ein deutscher Politiker (Zentrum, später CDU).

Leben und Wirken

Seine katholischen Eltern waren Robert Warnke und Pauline Sydow. Brunislaus Warnke besuchte von 1898 bis 1905 das Gymnasium in Deutsch Krone. Von 1905 bis 1907 studierte er an der Universität Breslau die Fächer Deutsch, Geschichte und Erdkunde. Von 1907 bis 1909 führte er sein Studium an der Universität Greifswald in denselben Fächern fort. Danach war er mehrere Jahre am Gymnasium in Marienwerder als Lehrer tätig. Es folgten Beförderungen zum Seminaroberlehrer und zum Prorektor in Graudenz, dann die Versetzung nach Schneidemühl, wo er ebenfalls als Prorektor tätig war. Nach der Abschaffung der Oberseminare wurde Warnke an der Aufbauschule in Schneidemühl übernommen.

Nachdem er bereits zweimal im Provinziallandtag der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen gesessen und diese Provinz von 1926 bis 1929 im Reichsrat vertreten hatte, zog Warnke 1928 als Abgeordneter für die Zentrumspartei in den Reichstag in Berlin ein, dem er bis 1933 angehörte. Im März 1933 stimmte er zusammen mit den übrigen Zentrumsabgeordneten für das Ermächtigungsgesetz, was indessen nicht verhinderte, dass er einige Monate später aus dem Reichstag entfernt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Warnke in die Christlich Demokratische Union in der Sowjetisch Besetzten Zone ein (Ost-CDU). Für diese wurde er 1947 in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. 1949 wurde Warnke in die Provisorische Länderkammer gewählt. Im Frühjahr 1950 floh er in die Bundesrepublik Deutschland, wo er erklärte, dass er zuletzt während der NS-Zeit einem solchen Terror ausgesetzt gewesen sei wie in den vergangenen Monaten in der DDR.

Schriften

  • Beiträge zur Leidensgeschichte Preußen nach 1806/1807. In: Zeitschrift des Historischen Vereins der für den Regierungsbezirk Marienwerder. 1913.
  • Mundarten der Provinz Westpreußen. In: Krons Handbuch. 1916.
  • Beiträge zur Geschichte der Grenzmark Posten-Westpreußen. In: Zeitschrift der Grenzmärkischen Gesellschaft zur Erforschung und Pflege der Heimat. 1927.

Weblinks


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