A.V.G. Ascherslebener Verkehrsgesellschaft

A.V.G. Ascherslebener Verkehrsgesellschaft
A.V.G. Ascherslebener Verkehrsgesellschaft mbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 2001 (als e.K., ab 2007 GmbH)
Sitz Aschersleben, Deutschland
Leitung Mirko Mokry
Branche Eisenbahnbetrieb und -infrastruktur
Website die-avg.de

Die A.V.G. Ascherslebener Verkehrsgesellschaft mbH ist eine deutsche Eisenbahngesellschaft, die sowohl als Eisenbahnverkehrsunternehmen als auch als Eisenbahninfrastrukturunternehmen tätig ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 1. August 2001 vom damaligen Landtagsabgeordneten Mirko Mokry (DVU/FDVP) unter der Einzelfirma A.V.G. Mirko Mokry e.K. gegründet. Der gelernte Lokführer bot dabei zunächst nur seine eigene Arbeitskraft anderen Bahnunternehmen an, stellte aber 2004 vier weitere Lokführer ein und eröffnet ein kleines Büro in Aschersleben. Am 28. September 2005 erteilte das Verkehrsministerium Sachsen-Anhalts die Genehmigung als Eisenbahnverkehrsunternehmen.

2007 wurde das Unternehmen geteilt:

  • Die bisherige Einzelfirma änderte ihren Namen in A.V.G. Bildung Mirko Mokry e.K und übernahm nach entsprechender Zertifizierung die Aus- und Weiterbildung für das eigene und andere Eisenbahnunternehmen, die neunmonatigen Lokführerausbildung wurde hauptsächlich als Arbeitsamtsmaßnahme durchgeführt. Inhaber blieb Mokry, Prokurist wurde Patrick Dohmeyer.
  • Das Bahnbetriebsunternehmen wurde abgespalten und übertragen auf die neue A.V.G Ascherslebener Verkehrsgesellschaft mbH, deren Geschäftsführer und Alleingesellschafter Mokry wurde.

Der Ausbildungsbetrieb wurde im Juni 2009 im Handelsregister gelöscht.

Fahrzeugpark

2005 wurde die erste eigene Lokomotive der Baureihe V 23 (Nr. 102 254-0) in Dienst gestellt, die seitdem im Baustellen- bzw. Rangiereinsatz ist. Im März darauf wurde eine Lokomotive der Baureihe 203 (Nr. 203 004-7) in Dienst gestellt. Zunächst gleichfalls auf Baustellen eingesetzt, wurde sie bald insbesondere vor Güterzüge gespannt. Die im Dezember 2006 beschaffte dritte Lokomotive Baureihe 232 (Nr. W 232.07) erwies sich bald als ausgesprochen störanfällig und ist nicht mehr im Einsatz. Je eine Lok der Baureihen 346 und 202 wurden angemietet.

Infrastruktur

Seit 1. Mai 2007 betreibt die Gesellschaft als Eisenbahninfrastrukturunternehmen die Strecke zwischen Staßfurt und Egeln und bedient die Sodawerke in Staßfurt. Durch Investitionen in die Strecke und eine Brücke konnte die Achslast wieder von 18 auf 21 Tonnen erhöht werden.

Literatur und Quellen


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