Alexander von der Schulenburg-Emden

Alexander von der Schulenburg-Emden

Philipp Ernst Alexander Graf von der Schulenburg-Emden (* 27. Januar 1762 in Bremervörde; † 17. Oktober 1820 in Emden) war ein deutscher Großgrundbesitzer. Er wurde, zusammen mit seinen beiden Brüdern, 1798 in den preußischen Grafenstand erhoben.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Alexander Graf von der Schulenburg-Emden war der Sohn des hannoverscheren Generalmajors Alexander Jakob von der Schulenburg (1710–1775) und dessen Frau Ehrengard Sophie von der Schulenburg (1737–1786). Er war Bruder des Abgeordneten Graf von der Schulenburg-Altenhausen.

Alexander Graf von der Schulenburg-Emden, der evangelischen Glaubens war, heiratete am 31. Juli 1789 in Eichenbarleben Karoline Ernestine Friederike von Alvensleben (18. Juni 1766–9. März 1856). Aus der Ehe ging als Sohn Eduard von der Schulenburg-Emden (1792–1871) hervor, der Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Sachsen und 1854 bis 1871 Mitglied des Preußischen Herrenhauses war. Auch der Enkel Ernst von der Schulenburg-Emden (1832–1905) gehörte von 1894 bis 1905 dem Preußischen Herrenhaus an.

Leben

Alexander Graf von der Schulenburg-Emden machte eine militärische Ausbildung an der Ecole Militaire in Berlin und wurde Kornett im Preußischen Kürassier-Regiment Nr. 7 (von Ihlow) in Salzwedel. Er nahm an der Besetzung der Niederlande 1787 teil. Ab 1787 war er Herr auf Emden im Kreis Neuhaldensleben.

Königreich Westphalen

Alexander Graf von der Schulenburg-Emden war Deputierter der Magdeburger Prälaten und Ritter in der Ständedeputation aus dem künftigen Königreich Westphalen, die im August und September 1807 in Paris und Fontainebleau über die Westphälische Constitution verhandelte. 1807 bis 1812 war er Präfekt des Elbe-Departements. Vom 2. Juni 1808 bis zum 8. Mai 1812 war er für das (Elbe-Departement) und die Gruppe der Grundeigentümer Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen. Danach war er vom 8. Mai 1812 bis Oktober 1813 Staatsrat in Kassel. 1813 kehrte er nach Emden zurück. Im Januar 1814 war er Vorsitzender der Neuhaldenslebener Kommission für die Bildung und Bekleidung der Landwehr.

Auszeichnungen

  • Mitglied der Großen Mutterloge "Friedrich zur Grünen Linde", deputierter Großmeister, Großmeister (1812–1814)
  • Erhebung in den preußischen Grafenstand am 6. Juli 1798; Westphälische Bestätigung des Grafenstandes am 10. Juli 1813
  • Ritter des Ordens der Westphälischen Krone (5. Januar 1810).

Literatur

  • Jochen Lengemann: “Parlamente in Hessen 1808 - 1813", Insel Verlag, Frankfurt a. M. 1999, ISBN 3-458-16185-6

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