Drögeheide

Drögeheide
Drögeheide (Mecklenburg-Vorpommern)
Drögeheide
Drögeheide
Lage von Drögeheide in Mecklenburg-Vorpommern

Drögeheide ist ein Stadtteil von Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern.

Geografie

Der Ort Drögeheide liegt südöstlich der Kernstadt Torgelow inmitten der Ueckermünder Heide, zwischen den Flüssen Uecker und Randow.

Geschichte

Anfang der 1950er Jahre entstanden in der Ueckermünder Heide neue Militärobjekte der Kasernierten Volkspolizei, unter anderem Kasernen im Wald südöstlich von Torgelow. Die ersten Arbeiten wurden vom freiwilligen kasernierten Arbeitsdienst namens Dienst für Deutschland durchgeführt. Von 1953 bis 1956 wurde unmittelbar nordwestlich der neuen Kasernen der Stadtteil Drögeheide für ca. 1500 bis 2000 Berufssoldaten mit ihren Familien errichtet. Eine zweite Bauphase gab es zwischen 1974 und 1976 mit dem Bau von fünfstöckigen Plattenbauten, einer Oberschule sowie Sozialeinrichtungen.

Bis 1990 waren in Drögeheide unter anderem Teile der 9. Panzerdivision der Nationalen Volksarmee der DDR stationiert, die den südöstlich anschließenden Truppenübungsplatz Jägerbrück nutzten.

Drögeheide ist wie auch Spechtberg oder Eggesin für zehntausende ehemalige Wehrpflichtige zum Synonym für den Militärdienst in der Abgeschiedenheit der Ueckermünder Heide geworden. Durch die zahlreichen Kasernenanlagen und die für die Unterbringung der Berufssoldaten notwendigen Unterkünfte und Sozialeinrichtungen wurde eine hohe Beschäftigungsquote im Großraum Torgelow sichergestellt. Mit der Zerstörung der NVA-Strukturen kam es in der Folge zu Abwanderung und hoher Arbeitslosigkeit.

Verkehrsanbindung

Drögeheide liegt an der Straße zwischen Torgelow und Pasewalk. Der ehemalige Haltepunkt Drögeheide Nord lag an der zu militärischen Zwecken erbauten Bahnstrecke Pasewalk–Gumnitz.

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