E.ON Wasserkraft

E.ON Wasserkraft
E.ON Wasserkraft GmbH
Logo der E.ON AG
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 25.09.2000
Sitz Landshut, Deutschland
Leitung Christof Gattermann
Mitarbeiter 876 (31. Dezember 2010)
Umsatz 597.671 T€ (2010)
Branche Kraftwerke
Website www.eon-wasserkraft.com

Die E.ON Wasserkraft GmbH mit Sitz in Landshut betreibt die deutschen Wasserkraftwerke des E.ON-Konzerns.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmen

Die E.ON Wasserkraft GmbH ist über ihre alleinigen Gesellschafterinnen E.ON Energie, München, und E.ON Kraftwerke, Hannover, ein Tochterunternehmen der E.ON AG, Düsseldorf. [1]

Sie wurde im Anschluss an die Fusion vom 13. Juli 2000 von Bayernwerk AG und PreussenElektra AG zur E.ON Energie AG am 25.09.2000 ins Handelsregister des Amtsgerichts Landshut (HRB 53 09) eingetragen. Sie ist seit 2003 durch einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der E.ON Energie verbunden.[1]

Die E.ON Wasserkraft GmbH wies zum 31.12.2010 ein Eigenkapital von 1.835,503 Mio. EUR aus, das ein Stammkapital von 283,444 Mio. EUR beinhaltet. Es wurde ein Anlagevermögen von knapp 400 Mio. EUR und ein Umlaufvermögen von 2.035 Mio. EUR ausgewiesen (von dem 1.930 Mio EUR Forderungen an verbundene Unternehmen sind (überwiegend aus dem Cashpooling mit E.ON). Bei Umsatzerlösen von 598 Mio. EUR belief sich der an die E.ON Energie abgeführte Gewinn auf 216 Mio. EUR. Das Unternehmen hatte zum Stichtag insgesamt 876 MItarbeiter.[1]

Der Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH ist Christof Gattermann. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr. Ingo Luge (seit 01.02.2011), der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der E.ON Energie und Vorsitzender der Geschäftsführung der E.ON Kraftwerke ist.[2]

Wasserkraftwerke

Bei den Wasserkraftwerken der Gesellschaft handelt sich um 110 eigene und betriebsgeführte Kraftwerke[3] an Donau, Inn, Isar, Main, Lech, Eder und Diemel.[4] Die meisten Kraftwerke sind Laufwasserkraftwerke, die rund um die Uhr Strom produzieren. Dazu gehören außerdem Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke, die Strom in Sekundenschnelle ins Netz einspeisen können. Die meisten dieser Kraftwerke werden von der Zentrale in Landshut aus überwacht und ferngesteuert. Das in der Allgemeinheit bekannteste Kraftwerk dürfte das Speicherkraftwerk Walchensee sein, eins der kleinsten wohl das erst 1990 nachträglich in das Stauwehr Krün eingebaute Laufwasserkraftwerk mit einer Leistung von 0,2 MW.

Kraftwerke Anzahl Ausbauleistung Regelarbeitsvermögen
(MW) (Mio. kWh)
Eigene
Laufwasserkraftwerke 56 645 3.468
Speicherkraftwerke 5 261 489
Pumpspeicherkraftwerke 3 713 -
Betriebsgeführte
Laufwasserkraftwerke 45 335 2.184
Pumpspeicherkraftwerke 1 164 -
Bezugsrechte aus Beteiligungen - 195 1.054
Bezugsrechte aus langfristigen
Stromlieferungsverträgen
- 876 1.263
Gesamt 110 3.189 8.458

Geschichte

Die Ursprünge der E.ON Wasserkraft GmbH gehen zurück bis zur 1894 von dem Münchner Bauunternehmer Jakob Heilmann und dem mit ihm befreundeten Bankier Wilhelm von Finck gegründeten Isarwerke GmbH, die das von den beiden in den Jahren 1889–1891 gebaute Kraftwerk an der Isar bei Höllriegelskreuth übernahm und betrieb. Die Isarwerke GmbH wurden später zur Isar-Amperwerke AG, die 2001 im E.ON-Konzern aufging.

Siehe auch

Liste deutscher Kraftwerke

Einzelnachweise

  1. a b c Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 in unternehmensregister.de
  2. Website der E.ON Wasserkraft: Management
  3. Website der E.ON Wasserkraft: Daten und Fakten
  4. Website der E.ON Wasserkraft: Vogelsperspektive
48.538912.142

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