Jasmin Solfaghari

Jasmin Solfaghari

Jasmin Solfaghari (* 1963 in Freiburg im Breisgau) ist eine deutsche Opernregisseurin.

Solfaghari wuchs in Teheran und in Freiburg im Breisgau auf. Nach ihrem Diplom der Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Götz Friedrich war sie von 1993-98 Spielleiterin an der Hamburgischen Staatsoper. Als Assistentin war sie auch für den Norddeutschen Rundfunk, den Westdeutschen Rundfunk und Radio Bremen für Klassik-TV-Produktionen tätig. Eigene Inszenierungen führten sie ins In- und Ausland.

Am Stadttheater Bremerhaven war sie von 2001 von 2004 als inszenierende Oberspielleiterin mit 13 Produktionen des gängigen Opernrepertoires tätig. Ferner unterrichtete sie an Hochschulen wie der Sibelius-Akademie in Helsinki, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und hielt Meisterkurse am Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper.

Von 2004 bis 2006 war sie Oberspielleiterin der Deutschen Oper Berlin. Neben Inszenierungen an der Oper Köln, wie "The Bassarids" von Hans Werner Henze 2005, "Die Lustige Witwe" 2007 und "Tannhäuser" 2008 war sie als Gastregisseurin am Stadttheater Augsburg (2007), am Stadttheater Klagenfurt (2007) und bei den Eutiner Festspielen (2008/09) tätig. Von 2006 bis 2011 war Jasmin Solfaghari Professorin für dramatischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Ihre eigene Fassung "Figaros toller Tag" wurde von der Oper Leipzig in Auftrag gegeben und dort 2009 aufgeführt. Zu ihren Hochschulinszenierungen in Leipzig gehören "Alcina" 2006, "Il matrimonio segreto" 2007, "Le nozze di Figaro" 2008, "Alle Wünsche sind dahin" Fanny Hensel/Felix Mendelssohn Bartholdy (Einladung zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen)und "Cosí fan tutte" 2010. Mit "Albert Herring" von Benjamin Britten verabschiedete sich Jasmin Solfaghari 2011 von der Leipziger Musikhochschule, da ihre interimistische Professur endete.

An der Deutschen Oper Berlin betreut sie Wiederaufnahmen der Produktionen von Götz Friedrich, Marco Arturo Marelli und Andreas Homoki. 2012 inszeniert Jasmin Solfaghari "Pariser Leben" von Jacques Offenbach an der Dresdner Staatsoperette und führt bei der Uraufführung "L'Absence" von Sarah Nemtsov bei der Münchner Biennale Regie.

Seit Oktober 2011 hat Jasmin Solfaghari ein Promotionsstudium im Fach Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim aufgenommen.

Jasmin Solfaghari gibt Meisterkurse u.a. in Deutschland, den USA (u.a. Opera Institute der Boston University, an der Europäischen Akademie für Musik und darstellende Kunst Palazzo Ricci in Montepulciano Italien und in Israel (Jerusalem Academy for music and danse und Opera Studio der Oper Tel Aviv).

Jasmin Solfaghari ist Mitglied der Künstlerischen Leitung der "Festlichen Operngala der AIDS-Stiftung", die jährlich an der Deutschen Oper Berlin stattfindet und im Fernsehen durch den rbb und 3sat ausgestrahlt wird. Sie ist Schirmherrin des „Nicaragua-Projekts“.

Jasmin Solfaghari lebt als freie Opernregisseurin und Lehrende in Berlin.

Weblinks

Jasmin Solfagharis Website


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