Johann Friedrich Kierecker

Johann Friedrich Kierecker

Johann Friedrich Kierecker (* 1751; † 1817) war Ratsverwandter, Landumgelter und von 1806 bis 1815 Tübinger Schultheiß.

Das Kiereckersche Haus am Lustnauer Tor

Er kaufte für 200 Gulden ein Grundstück am Lustnauer Tor 8 in Tübingen. Er ließ das dort stehende baufällige Seckler-Eythsche Gebäude abreißen, das vom Stadtbrand am 9. September 1789 verschont geblieben war. Er erstellte dort ein neues dreistöckiges Wohnhaus mit Scheune, das 1797 fertiggestellt wurde.

Nach dem Tod Kiereckers wurde in diesem Gebäude die Wirtschaft 'Ballhaus' eröffnet. Wilhelm Keller übernahm diese 1852 von seinem Vater Heinrich Rudolf unter dem Namen 'Café zum Ballhaus', und betrieb sie ab etwa 1886 als 'Café Keller'. Seit 1928 betrieb Anna Schayrer dort das 'Hotel zum Ballhaus' und ab 1932 nennt Karl Riehle das Haus 'Gasthof zum Deutschen Haus' (nach dem Eckhaus am Lustnauer Tor). Nachdem das Haus lange leer stand und gründlich renoviert wurde, zog dort 1979 die Regensburger 'Wurstkuchl' ein.

Am 15. September 1987 übernahm Gunter Alleborn die Bewirtung im Haus. Der geschützte Name "Wurstkuchl" wurde in "Wurstküche" verändert, und die Regensburger Würstchen wichen einer bodenständigen schwäbischen Küche.[1]

Einzelnachweise

  1. Vom Ballhaus zur Wurstküche

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