Lundenburg-Nikolsburg-Grußbacher Eisenbahn

Lundenburg-Nikolsburg-Grußbacher Eisenbahn

Die k.k. privilegierte Lundenburg-Nikolsburg-Grußbacher Eisenbahn war eine Eisenbahngesellschaft in Österreich. Sie war Eigentümer der Bahnstrecke Lundenburg–Grußbach in Südmähren. Der Sitz der Gesellschaft war in Wien.

Geschichte

Die k.k. priv. Lundenburg-Nikolsburg-Grußbacher Eisenbahn konstituierte sich am 27. Juli 1871 in Wien. Am 29. Juli 1871 wurde sie am Wiener Handelsgericht in das Handelsregister eingetragen. Das Kapital der Gesellschaft betrug insgesamt 4.500.000 Gulden, je zur Hälfte in Aktien bzw. Prioritätsobligationen. Die Aktien hatten einen Nominalwert von je 200 Gulden.[1]

Die Konzession zum Bau der Strecke wurde am 4. September 1870 durch den österreichischen Staat erteilt. Binnen sechs Monaten sollte mit dem Bau begonnen, binnen weiterer zwei Jahre sollte „die fertige Bahn dem öffentlichen Verkehre übergeben“ werden. Der Unterbau war zunächst nur für ein Gleis vorzusehen. Die Anlage eines zweiten Gleises war jedoch gesetzlich gefordert, wenn der jährliche Rohertrag pro Meile in zwei aufeinderfolgenden Jahren 180.000 Gulden überschreitet.[2]

Eröffnet wurde die Strecke konzessionsgemäß am 30. Dezember 1872. Den Betrieb führte zunächst die k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB), ab 14. Juli 1874 die k.k. priv. Österreichische Nordwestbahn (ÖNWB) auf Rechnung der Gesellschaft aus.

Am 15. April 1876 ging die Gesellschaft in der KFNB auf.

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt zu Wiener Zeitung, Nr. 193, 6. August 1871
  2. Reichsgesetzblatt vom 21. Februar 1871

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