Martinskirche (Bad Fischau-Brunn)

Martinskirche (Bad Fischau-Brunn)
Bad Fischau mit Kirche

Die Pfarrkirche Bad Fischau-Brunn, ursprünglich St. Martin in Fischau am Steinfeld, ist eine römisch-katholische Kirche in der Marktgemeinde Bad Fischau-Brunn.

Die Kirche steht im Westen von Bad Fischau und ist mit einem dreieckigen Gadenkirchhof umgeben, sogenannte Kirchenkeller, analog einer Kellergasse, welche nordseitig noch erhalten sind.

Im 9. Jahrhundert wird erstmals eine Kirche für Fischau am Steinfeld genannt. Die Kirche ist 1380 landesfürstlich, wurde 1478 an die Propstei von Wiener Neustadt verliehen und gehört ab 1544 dem Bistum Wiener Neustadt. Die Kirche wurde 1610 dem Zisterzienserkloster Neuberg inkorporiert und brannte im Zuge der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 nieder.

Die Kirche verfügt über ein steinsichtiges Langhaus, wobei 1976 mittelalterliches Quadermauerwerk entdeckt und freigelegt wurde. Das südseitig romanisch gestufte Rundbogenportal mit Wandmalerei zum hl. Martin im Tympanon stammt aus dem 14. Jahrhundert, der schlanker Ostturm mit Rundbogenfries wurde im 12. Jahrhundert errichtet. In den Jahren 1796 bis 1798 erfolgte ein umfassender klassizistischer Umbau der Kirche mit Anbau des quadratischen Chores im Westen.

Das Hochaltarbild mit dem Bildnis des heiligen Martin wurde nach einer Vorlage von Anton van Dyck durch Edmund Pölz im Jahre 1894 gefertigt. Das Seitenaltarbild Madonna mit Kind nach Perugino aus dem im Jahre 1862 stammt von Anton Reisacher und beinhaltet eine Darstellung von Schloss Brunn. Die Orgel wurde 1986 von Herbert Gollini hergestellt.

Literatur

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1. A bis L. Bad Fischau. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, Seiten 123f.

Weblinks

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