Prummern

Prummern
Prummern
Koordinaten: 50° 58′ N, 6° 10′ O50.9693296.167149Koordinaten: 50° 58′ 10″ N, 6° 10′ 2″ O
Einwohner: 900 (2010)

Prummern ist der älteste Stadtteil von Geilenkirchen im Kreis Heinsberg mit etwa 900 Einwohnern.

Geschichte

Der Ort wurde urkundlich zum ersten Mal im Jahr 884 erwähnt und feierte 2009 sein 1125-jähriges Bestehen.[1]

Kirche St. Johannes Evangelist

Die katholische Kirche St. Johannes Evangelist befindet sich im Ortszentrum. Ihr Vorgängerbau wurde im Jahr 1130 errichtet und 1137 durch einen Bischof geweiht. Jedoch wurde im Jahr 1470 an dieser Stelle eine spätgotische Backsteinkirche als zweischiffiger Hallenbau mit Westturm errichtet. 1922 wurde noch ein Anbau am südlichen Seitenschiff fertiggestellt. Im November 1944 wurde der Kirchturm von St. Johannes Evangelist gesprengt, jedoch nach dem Krieg wieder aufgebaut. Auch sonst erfuhr die Kirche im 2. Weltkrieg schwerste Beschädigungen. 1985 wurde sie von innen renoviert. Von den alten Ausstattungsstücken sind nur noch vier alte Glocken vorhanden. Eine von ihnen wurde 1352 gegossen, jedoch wurde sie 1944 schwer beschädigt. Sie steht nun in der Turmvorhalle und dient als Weihwasserbecken. Im Turm hängen noch zwei im Jahr 1476 von Jakob von Venrath gegossene Glocken, die noch regelmäßig zu den Gottesdiensten erklingen. Eine Taufglocke, die im Jahr 1575 von Jan van Trier gegossen wurde, existiert noch. Die Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher lieferte 1959 zwei neue Glocken.

Glocke (Nr.) Nominal Gewicht (ca.) Durchmesser Gießer Gussjahr
1 g1 -3 850 kg 1077 mm Jakob von Venrath 1476
2 as1 +2 500 kg 960 mm Jakob von Venrath 1476
3 b1 ±0 400 kg 852 mm Petit & Edelbrock 1959
4 c² ±0 270 kg 750 mm Petit & Edelbrock 1959
5 (Sologlocke) a² +1 50 kg 453 mm Jan van Trier 1575

Einzelnachweise

  1. http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=1008541&_wo=Lokales:Geilenkirchen

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