U-Bahn-Station Schottenring

U-Bahn-Station Schottenring
Schottenring
U-Bahn Wien.svg
U-Bahn-Station in Wien
Schottenring
Zugang zu den U2-Bahnsteigen
Basisdaten
Bezirk: Innere Stadt, Leopoldstadt
Eröffnet: 1978
Gleise (Bahnsteig): 4 (Mittelbahnsteig)
Nutzung
Linie(n): U 2 U 4
Umsteigemöglichkeiten: 1 31 3A N25 N31 N38 N60 N66
Rolltreppenanlagen in der Station Schottenring
Ausgang im 2. Bezirk auf den Treppelweg entlang des Donaukanals

Die Station Schottenring ist ein unterirdischer Kreuzungsbahnhof der Linien U2 und U4 zwischen dem 1. (Innere Stadt) und dem 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Namensgeber ist der Schottenring, der an das im Mittelalter von irischen Benediktinermönchen gegründete Schottenkloster erinnert. In unmittelbarer Nähe befindet sich der von Erich Boltenstern entworfene Ringturm, die Augartenbrücke sowie das Szenelokal Flex.

Inhaltsverzeichnis

Die Anlage

Die parallel zum und unter dem Donaukanal liegende Station verfügt über einen Mittel- sowie zwei Seitenbahnsteige. Die Anlagen der U4 liegen in der Galeriestrecke längs zum Donaukanal, jene der U2 etwa 23 Meter unterhalb des Donaukanals. Die beiden Bereiche sind mittels Rolltreppen (siehe Bild), fester Stiegen und Aufzugsanlagen miteinander verbunden. Die U2 verfügt in zwei getrennten Tunnelröhren über Seitenbahnsteige. Ausgänge führen mittels fester Stiegen und Rolltreppen auf den Franz-Josefs-Kai. Dort besteht die Möglichkeit, auf die Straßenbahnlinien 1 in Richtung Prater Hauptallee bzw. Stefan-Fadinger-Platz und 31 in Richtung Stammersdorf sowie zur Stadtbuslinie 3A umzusteigen. Mit der Verlängerung der U2 zum Stadion wurden auch auf der Leopoldstädter Seite neue Ausgänge geschaffen: Einer führt neben der Staustufe Kaiserbad direkt auf den auf den Treppelweg entlang des Donaukanals, ein weiterer Ausgang unterquert die stark befahrene Obere Donaustraße und führt in die Herminengasse, eine verkehrsberuhigte Gasse im 2. Bezirk.

Geschichte

Die Station wurde zum ersten Mal am 6. August 1901 als Teil der Donaukanallinie der Stadtbahn von Otto Wagner eröffnet.[1] 1918 wurde sie geschlossen und am 20. Oktober 1925 im Rahmen der elektrifizierten Stadtbahn wiedereröffnet. Das ursprüngliche Aufnahmegebäude gegenüber der ebenfalls von Otto Wagner entworfenen Staustufe Kaiserbad überstand zwar die schweren Artilleriegefechte längs des Donaukanals während der Schlacht um Wien 1945, wurde aber in den 1970er Jahren im Zuge des Umbaus der Donaukanal- und Wientallinie zur Linie U4 abgetragen und durch einen Neubau ersetzt. Das erfolgte vor allem aufgrund des fehlenden Denkmalschutzes. Begründet wurde dieser Schritt mit dem wegen der Verknüpfung mit der U2 nötigen Umbau der Station von zwei- auf viergleisigen Betrieb.[2]

Am 3. April 1978 (nach 2 Tagen Betriebspause) [3] wurde die umgebaute Station für die U4 wiedereröffnet. Am 30. August 1980 erreichte die U2 die Station Schottenring. 1981 wurde versucht, mittels einer Linie U2/4 einen U-Bahn-Ring um den 1. Bezirk zu schließen, was aber wegen des dadurch verursachten Chaos nach 3 Wochen Versuchsbetrieb wieder fallengelassen wurde.[4] Seit 1980 ist die Station Schottenring der Endbahnhof der Linie U2. Zwischen 2002 und 2008 erfolgte ein vollständiger Umbau, ein Gleis der U2 wurde abgetragen. In dieser Zeit kam provisorisch die sogenannte Spanische Lösung zur Anwendung: Die Züge der U2 konnten beidseitig verlassen werden. Dabei wurde unter dem Donaukanal ein völlig neuer Bahnhof der Linie U2 geschaffen, der am 10. Mai 2008 eröffnet wurde. Der Bau erfolgte in geschlossener Bauweise.

Nach Eröffnung der neuen, tiefer gelegenen U2-Station begannen die Umbauarbeiten im Bereich der ehemaligen, niveaugleichen Bahnsteige von U2 und U4. Das verbleibende Gleis der U2 in der Mitte der beiden U4-Inselbahnsteige wurde abgetragen.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Linie U4 Heiligenstadt - Hütteldorf
  2. Wien bekommt doch eine U-Bahn - Denkmalschutz wird Pflicht
  3. Betriebszeit GW
  4. U2/4 Karlsplatz-Hütteldorf via Schottenring

Weblinks


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Heiligenstadt →
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