Triumph Bonneville

Triumph Bonneville
Triumph
ZweiRadMuseumNSU Triumph Bonneville.JPG

Triumph Bonneville T120 im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum

Bonneville
Hersteller: Triumph
Produktionszeitraum: 1959–1982
Klasse: Naked Bike
Motor: Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor
Bohrung (mm): 71 / 76
Hub (mm): 82 / 82
Verdichtung:
Hubraum (cm³): 649 / 744 cm³
Leistung (kW/PS): 46 / 53 PS
Drehmoment (Nm):
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 120 mph / 178 km/h
Kraftstoff:
Kraftstoffverbrauch:
Getriebe:
Antrieb: Kettenantrieb
Fahrwerk/Rahmen:
Bremsen:
Radstand (mm):
Bereifung vorne:
Bereifung hinten:
Gewicht fahrbereit (kg): 183 / 196 kg

Die Triumph Bonneville ist ein Motorrad des Fahrzeugherstellers Triumph. Die Urversion der Bonneville, oder wie sie von Liebhabern genannt wird „Bonnie“, wurde 1958 auf der Earls Court Motorshow in London vorgestellt. 1959 kam sie auf den Markt.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

Die Triumph Bonneville entstand aus der Weiterentwicklung der Triumph Tiger T110, deren Motor von 500 auf 650 cm³ vergrößert werden sollte. Leistungsmäßig war – mit etwa 50 PS – eine Geschwindigkeit von 120 mph (ca. 192 km/h) vorgesehen. Der Motor der T110 musste dazu gründlich überarbeitet werden. So erhielt er eine neue einteilige, geschmiedete Kurbelwelle, um der vergrößerten Leistung standzuhalten. Der daraus entwickelte T120-Motor wurde im September 1955 auf dem Bonneville-Salzsee in Utah in einer stromlinienförmig verkleideten Maschine getestet. Dabei stellte der Testfahrer Johnny Allen einen neuen Motorrad-Weltrekord mit 214,5 mph (ca. 345 km/h) auf, der zu dem Modellnamen Bonneville führte. Das Motorrad wurde in verschiedenen Entwicklungsstufen bis 1980 im alten Triumph-Werk in Meriden gebaut. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von Triumph und der Übernahme des zahlungsunfähigen Unternehmens durch den Bauunternehmer John Bloor, baute der englische Triumph-Händler Les Harris noch von Juni 1985 bis 1988 aus Lagerbeständen und Zulieferteilen mehrere Bonnevilles.

John Bloor gründete Triumph in den 1980er-Jahren gewissermaßen neu; er wechselte den Produktionsstandort von Meriden in das nahe gelegene Hinckley und baute dort ein vollständig neues Werk. Nachdem sich Triumph in den 1990er-Jahren mit Drei- und Vierzylinder-Motorrädern wieder erfolgreich als Hersteller etabliert hatte, erschien eine zweizylindrige Neuauflage der Bonneville im Retro-Stil, bei Triumph auch als Modern Classic bezeichnet.

Modelle

Bonneville 650 T120 (1959–1973)

Hauptartikel: Triumph Bonneville T120

Die Ur-Bonneville war nicht nur eine sehr beliebte Straßenmaschine, sie war auch sportlich erfolgreich: Als erste Serienmaschine erreichte sie bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man einen Rundenschnitt von 100 mph. Mit dem Modelljahr 1960 wurden Rahmen und Lampen geändert. Die T120R erhielt ab 1972 ein wahlweise lieferbares Fünfganggetriebe. Im August 1973 wurde die Produktion eingestellt.

Bonneville 750 T140 (1973–1980)

Hauptartikel: Triumph Bonneville T140

Die T140 kam mit mehr Leistung und serienmäßigem Fünfganggetriebe auf den Markt. Von ihr gab es im Lauf der Jahre verschiedene Sondermodelle.

Bonneville Sondermodelle

Triumph Bonneville 750 Jubilee (1977)

Das Sondermodell Jubilee kam anlässlich des 25. Krönungsjubiläums von Königin Elisabeth II. auf den Markt. Basis war das Modell T140V. Die Jubilee unterschied sich vom Serienmodell lediglich durch die Farbgebung in Blau, Weiß und Rot. Die Auflage sollte limitiert sein auf je 1.000 Stück für den US-amerikanischen und den britischen Markt. Es wurden jedoch wegen starker Nachfrage noch 400 weitere Exemplare für Kanada, Neuseeland und Australien hergestellt.

Special (1980)

Mit der Special folgte Triumph dem aus Japan kommenden Trend zum sogenannten Softchopper. Mit 42 PS wurde der Motor etwas schwächer ausgelegt als in der Serie. Die Chopper-Optik erzielten eine Stufensitzbank, höherer Lenker, Leichtmetall-Gussräder sowie eine 2-in-1-Auspuffanlage.

Royal 750 (1981)

Anlässlich der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana am 29. Juli 1981 legte Triumph das Sondermodell Royal 750 auf. Basis war das Modell T140V. Die Maschine hatte einen Elektrostarter, Federbeine von Marzocchi sowie Leichtmetall-Gussräder mit Doppelscheibenbremse. Neben viel Chrom und poliertem Aluminium zierte eine „Jubiläumsplakette“ den Lenkkopf. Es sollen 2.000 Stück gebaut worden sein.

Executive (1982)

Die Executive wurde als Tourenmotorrad positioniert und hatte serienmäßig einen Koffersatz mit Topcase, eine Lenkerverkleidung und einen Elektrostarter. Sie war mit Speichenrädern erhältlich, gegen Aufpreis auch mit Leichtmetall-Gussrädern.

Siehe auch

  • Triumph Bonneville (Hinckley)

Literatur

Weblinks

 Commons: Triumph Bonneville – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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