- Udo Scholz
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Udo Werner Scholz (* 16. Mai 1939 in Breslau) ist ein deutscher Altphilologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Udo Scholz studierte Klassische Philologie an den Universitäten München und Erlangen-Nürnberg, wo er 1963 mit der Dissertation Der Redner M. Antonius promoviert wurde. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Habilitation erreichte er 1969 mit der Schrift Studien zum altitalischen und altrömischen Marskult und Marsmythos, die 1970 gedruckt wurde. Nach der Habilitation war Scholz als Wissenschaftlicher Rat und Privatdozent weiterhin in Erlangen tätig. 1974 wechselte er als ordentlicher Professor an die Universität Würzburg (auf den Lehrstuhl für Latinistik), wo er 2007 emeritiert wurde.
Scholz beschäftigt sich besonders mit der antiken römischen Literatur- und Geistesgeschichte und mit der römischen Religion. Er ist Mitglied der Mommsen-Gesellschaft (seit 1969) und der American Philological Association (seit 1972). 1998 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Caen in Frankreich. Sein langjähriges Forschungsprojekt, eine kommentierte Ausgabe der Persius-Scholien, erschien 2009 in Buchform (Persius-Scholien: Die lateinische Persius-Kommentierung der Traditionen A, D und E).
Quellen
- Udo Scholz: Anekdotisches aus meiner Münchner Studienzeit (1957–1960). In: Eikasmós. Band 4, 1993, S. 81–83.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 20. Ausgabe, 2005, S. 3165.
Weblinks
- Literatur von und über Udo Scholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Udo Scholz an der Universität Würzburg
Inhaber der Lehrstühle für Klassische Philologie an der Universität WürzburgErster Lehrstuhl: Bonaventura Andres (1783–1809) | Ferdinand Blümm (1809–1821) | Peter von Richarz (1821–1835; zuvor seit 1817 ao. Prof.) | Ernst von Lasaulx (1837-1844; zuvor seit 1835 ao. Prof.) | Franz Josef Hermann Reuter (1844–1867) | Wilhelm Studemund (1869–1870; zuvor seit 1868 a.o. Prof.) | Martin Schanz (1874–1912; zuvor seit 1870 ao. Prof.) | Carl Hosius (1913–1933) | Josef Martin (1933–1952) | Rudolf Güngerich (1953–1968) | Carl Joachim Classen (1969–1973) | Udo Scholz (1974–2007) | Thomas Baier (seit 2008)
Zweiter Lehrstuhl (zunächst auch für klass. Archäologie): Ludwig von Urlichs (1855–1889) | Karl Sittl (1889–1899) | Franz Boll (1903–1908) | Otto Stählin (1908–1913) | Engelbert Drerup (1913–1923) | Friedrich Pfister (1924–1951) | Franz Dirlmeier (1951–1959) | Ernst Siegmann (1960–1981) | Thomas A. Szlezák (1983–1990) | Michael Erler (seit 1991)
ao. Professur für Klassische Philologie: Bernd Manuwald (1981–1983) | Ludwig Braun (1985–2008) | Christian Tornau (seit 2009)
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