Vier Teufel

Vier Teufel
Filmdaten
Deutscher Titel Vier Teufel
Originaltitel 4 Devils
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1928
Länge 100 Minuten
Stab
Regie Friedrich Wilhelm Murnau
Drehbuch Carl Mayer,
John Hunter Booth,
Marion Orth,
Berthold Viertel
Musik S. L. Rothafel
Kamera L. William O’Connell,
Ernest Palmer
Schnitt Harold D. Schuster
Besetzung
  • Charles Morton: Charles
  • Janet Gaynor: Marion
  • Barry Norton: Adolf
  • Nancy Drexel: Louise
  • Anders Randolf: Cecchi
  • Claire McDowell: Frau
  • Michael Visaroff: Zirkusdirektor
  • Wesley Lake: alter Clown
  • Anita Louise: Louise als Mädchen
  • Jack Parker: Charles als Junge
  • Anne Shirley: Marion als Mädchen
  • Philippe De Lacy: Adolf als Junge

Vier Teufel ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1928. Das Drehbuch basiert auf der Erzählung De Fire Djaevle des dänischen Schriftstellers Herman Bang.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Ein alter Clown nimmt die vier Kinder Charles, Adolf, Marion und Louise auf, um sie vor dem brutalen Zirkusbesitzer, der ihr Vormund ist, zu beschützen. Er zieht sie auf und bildet sie zu Akrobaten aus.

Die Jahre vergehen und die vier Kinder werden bald zu erfolgreichen Trapezkünstlern, die sich die „Vier Teufel“ nennen. Charles und Marion sind mittlerweile ein Paar. Doch als sie im Cirque Olympia in Paris auftreten, lässt sich Charles mit einer schönen Fremden ein. Marion erfährt von dem Verhältnis und lässt sich davon ablenken. Bei dem Finale ihrer Aufführung, bei dem ohne Netz gearbeitet wird, stürzt sie ab. Marion überlebt, und Charles, von der Beinahe-Katastrophe berührt, kehrt wieder zu seiner Freundin zurück.

Kritik

Mordaunt Hall von der New York Times lobte Murnaus Arbeit, die das Interesse am Film von der ersten bis zur letzten Einstellung wachhalte. Nicht nur die Schauspieler werden mit unerreichter Fertigkeit geführt, auch die Kameraarbeit sei sanft und verführerisch.[1]

Auszeichnungen

Bei der zweiten Oscarverleihung 1930 wurde Ernest Palmer für den Oscar in der Kategorie Beste Kamera nominiert.

Hintergrund

Die Uraufführung fand am 3. Oktober 1928 in New York statt. In Deutschland erschien 1929 zuerst eine Stummfilmversion. Als Tonfilm war der Film erstmals 1930 zu sehen.

Die Songs Marion und Destiny wurden von Erno Rapee (Melodie) und Lew Pollack (Text) komponiert.

Die zweite Hollywoodarbeit von F. W. Murnau wurde durch Beschränkungen des Studios Fox Film Corporation erschwert. Co-Autor Mayer verließ das Projekt, das Drehbuch wurde von Marion Orth und Berthold Viertel in Deutschland komplettiert. Nachdem Murnau Fox verlassen hatte, wurde der Film mit neuen Toneffekten und Dialogen, die von John Hunter Booth geschrieben wurden, am 15. Juni 1929 neu herausgebracht.[2]

Heute gilt der Film als verschollen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik der New York Times (engl.)
  2. Beschreibung im Portal Silent Era (engl.)

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