Viktoria Eschbach-Szabo

Viktoria Eschbach-Szabo

Viktoria Eschbach-Szabo (* 30. August 1956 in Baja, Ungarn als Viktoria Szabo) ist eine Japanologin und Sprachwissenschaftlerin. Sie lehrt als Professorin für Japanologie am Asien-Orient-Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

An der Loránd-Eötvös-Universität studierte sie von 1975–1980 die Fächer Germanistik, Slawistik, Sinologie und Japanologie, welche sie mit dem Magistergrad abschloss. 1984 promovierte sie an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1983 bis 1990 arbeitete Eschbach-Szabo dort am Philipp Franz von Siebold-Projekt. Ab 1990 lehrte sie drei Semester lang an der Universität Trier und wurde als Professorin für gegenwartsbezogene Japanologie berufen. Seit 1992 hat sie eine Professur für Japanologie am Asien-Orient-Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen inne. Seit 1994 arbeitet sie am Tübinger Zentrum für japanische Sprache und Kultur an der Dōshisha-Universität in Kyōto mit. 2005 bis 2008 bekleidete sie die Präsidentschaft der European Association for Japanese Studies.

Sie ist mit dem Essener Semiotiker Achim Eschbach verheiratet und hat zwei Töchter.

Wirken

Viktoria Eschbach-Szabo zählt zu den wenigen Sprachwissenschaftlern in der Japanologie im europäischen Sprachraum. Neben ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit in den Ostasienwissenschaften wirkte sie langjährig als Organisatorin der sprachwissenschaftlichen Sektion und zuletzt als Präsidentin der European Association for Japanese Studies. Im Rahmen dieser Tätigkeit gelang es ihr durch die Erstellung von Datenbanken und Netzwerken neue Wege in der Kommunikation zwischen europäischen Institutionen zu erschließen, Nachwuchswissenschaftler in der Japanologie zu fördern und den Japanischunterricht in Europa voranzubringen. Auch im Rahmen ihrer Professur für japanische Sprachwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen hat sie sich zum Ziel gesetzt, Wissen über die japanische Kultur, Gesellschaft und Sprache einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Werke (Auswahl)

als Autorin
  • Temporalität im Japanischen. Harrassowitz, Wiesbaden 1986, ISBN 3-447-02621-9 (Veröffentlichungen des Ostasien-Instituts der Ruhr-Universität Bochum; Bd. 36).
  • Personen und Namen im Japanischen. Veränderungen in der Modernisierung und in der Globalisierung. LIT Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-8758-2.
als Herausgeberin
  • Ibunka to no deai. Sekai no naka no Nihon to Doitsu. Sprache und Kultur. Japan und Deutschland vor der Interkulturellen Herausforderung (Bunka. Tübinger Interkulturelle und Linguistische Japanstudien. Tübinger Intercultural and Linguistic Studies on Japan; Bd. 11). Lit Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8258-8299-3 (zusammen mit Yoko Koyama-Siebert und Martina Ebi; in deutscher und japanischer Sprache).
  • Japanese Linguistics. The European Chapter. Kurosio, Tōkyō 2007, ISBN 978-4-87424-319-0 (zusammen mit Andre Wlodarczyk und Yoshihiko Ikegami).

Weblinks


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