Heeresfliegerregiment 16

Heeresfliegerregiment 16
Heeresfliegerregiment 16
Heeresfliegerregiment 16.gif
Verbandsabzeichen
Aktiv 1979–2002
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr Kreuz.svg Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Kreuz Black.svg Heer
Truppengattung Heeresfliegermtl.jpg Heeresfliegertruppe
Typ Kampfunterstützungstruppen
Stärke 1600 Soldaten (Friedensstärke) bis 1900 Soldaten (Krisenfall)
Unterstellung LbBrig 1.png Luftmechanisierte Brigade 1
Standort Immelmann-Kaserne Celle-Wietzenbruch
Spitzname „Heidetiger“
Farben Blau und Rot
Marsch Marsch des 2. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 77
Kommandeur
Letzter Kommandeur Oberst Thomas Winter († 8. Dezember 2003)
Letzter Stellvertretender Kommandeur Oberstleutnant Hans-Heinrich Heidmann
Luftfahrzeuge
Kampfflugzeug/
-hubschrauber
56 Bölkow Bo 105

Das Heeresfliegerregiment 16 war ein Panzerabwehrhubschrauberregiment der deutschen Bundeswehr und wurde am 2. April 1979 aufgestellt.[1] Im Jahr 2002 wurde es im Rahmen der allgemeinen Umstrukturierung der Bundeswehr und der Vorbereitung auf die Einführung der neuen Hubschraubertypen NH-90 und Tiger bei anderen Heeresfliegerregimentern aufgelöst.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Regiment wurde am 2. April 1979 von einem kleinen Stab unter Führung von Oberst Baumann aufgestellt. Am 24. Oktober 1979 übernahm das Regiment den ersten von insgesamt 56 Panzerabwehrhubschraubern Bo 105 PAH 1.[3] Das Heeresfliegerregiment 16 war zuletzt im IV. Korps und der Luftmechanisierten Brigade I eingegliedert. Das Regiment war in der Immelmann-Kaserne in Celle-Wietzenbruch (Niedersachsen) stationiert. Es bestand zuletzt aus einer Stabs- und Versorgungsstaffel, einer Fliegenden Abteilung, einer Luftfahrzeugtechnischen Abteilung, zwei Sicherungsstaffeln sowie einer Feldersatzstaffel.

Aufgaben

Ein Hubschrauber vom Typ Bölkow Bo 105, wie er auch vom Heeresfliegerregiment 16 eingesetzt wurde.

Diese Einheiten nahmen die vielfältigsten Aufgaben wahr, daher kann hier nur ein grober Überblick über das umfangreiche Tätigkeitsfeld vermittelt werden.

  • Die Stabs- und Versorgungsstaffel versorgte das Regiment mit Betriebsstoff, Munition und Verpflegung und unterstützt den Stab bei der Führung des Regiments.
  • Die Fliegende Abteilung bestand aus einer Stabs/Flugbetriebsstaffel und drei Panzerabwehrhubschrauber (PAH)-Staffeln, die sich wiederum in jeweils vier Schwärme untergliederten. In Friedenszeiten waren jedoch lediglich zwei Staffeln â drei Schwärme aktiv. Die anderen sechs Schwärme waren gekadert, d. h. ihr Material war zwar im Regiment vorhanden, das Personal wurde allerdings (theoretisch) erst in Krisenzeiten zugeführt.
  • Die Luftfahrzeugtechnische Abteilung, bestand aus der Stabsstaffel, der Wartungsstaffel und der Instandsetzungsstaffel, war für die Kontrolle, Wartung und Instandhaltung der Hubschrauber verantwortlich.
  • Die beiden Sicherungsstaffeln sicherten das Regiment, während die Feldersatzstaffel für die Zuführung und die Ausbildung des Personals verantwortlich war.

Die Kernaufgabe war die Unterstützung der Kampftruppe bei der Panzerabwehr mit Panzerabwehrhubschraubern vom Typ Bölkow Bo 105 (PAH 1A1). Für die Erfüllung dieses Auftrags standen dem Heeresfliegerregiment 16 im Krisenfall rund 1900 Soldaten zur Verfügung.

Literatur

  • Oberst Thomas Winter (ehemaliger Kommandeur Heeresfliegerregiment 16 und Standortältester Celle) – Mein Standort Celle, S. 17 – Das Heeresfliegerregiment 16, WEKA Verlagsgesellschaft für aktuelle Publikationen mbH, November 1998.
  • Bernd Vetter und Frank Vetter: Die deutschen Heeresflieger: Geschichte, Typen und Verbände. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02146-3.
  • Fritz Garben: Fünf Jahrzehnte Heeresflieger: Typen, Taktik und Geschichte. Stedinger-Verlag, Lemwerder 2006, ISBN 3-927697-45-1.
  • Traditionsbeauftragter des Heeresfliegerregiment 16: Chronik des Heeresfliegerregiment 16 und der Immelmann-Kaserne. Celle 2003.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Helicopter Database (English). Helis.com. Abgerufen am 9. Januar 2009.
  2. Auflösung des Heeresfliegerregiment 16 (English). AFM Magazin Index. Abgerufen am 9. Januar 2009.
  3. http://www.gdh-cellefassberg.de/fotoalbum18-6.htm
52.59470610.02805

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