Heinrich Pfeiffer (Kunsthistoriker)

Heinrich Pfeiffer (Kunsthistoriker)

Heinrich Wilhelm Pfeiffer SJ (* 22. Februar 1939 in Tübingen) ist ein deutscher Jesuit, Theologe und Kunsthistoriker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach Studien der Kunstgeschichte, Archäologie, Romanistik, Philosophie und Theologie in Tübingen, London, Florenz, Berlin, München, Rom und Basel promovierte Heinrich Pfeiffer 1970 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zum Lic. theol. und 1973 an der Universität Basel zum Dr. phil. im Fach Kunstgeschichte. Seit 1973/74 ist er Professor für Kunstgeschichte und christliche Ikonographie an der Kirchengeschichtlichen Fakultät (Facoltà della Storia e dei Beni Culturali della Chiesa) der Gregoriana.

Er trat 1963 der Gesellschaft Jesu bei und wurde 1969 zum katholischen Priester geweiht.

Pfeiffer hat sich unter anderem um die Erforschung der Geschichte der Christusdarstellung verdient gemacht und sich in diesem Zusammenhang auch intensiv mit dem Turiner Grabtuch, dem Veronikabild und dem Schleier von Manoppello beschäftigt.

Er ist Berater der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche.

Literatur

  • Zur Ikonographie von Raffaels Disputa. Egidio da Viterbo und die christlich-platonische Konzeption der Stanza della Segnatura, Miscellanea historiae pontificiae 37, Rom 1975 (zugl. Basel, Diss. phil. 1973).
  • Gottes Wort im Bild. Das Christusbild in der Kunst, München/Zürich/Wien 1986.
  • (gemeinsam mit Werner Bulst) Das Turiner Grabtuch und das Christusbild, Bd. 2: Das Grabtuch, der Schleier von Manoppello und ihre Wirkungsgeschichte in der Kunst, Frankfurt/Main 1991.
  • Die römische Veronika. In: Grenzgebiete der Wissenschaft (Resch, Innsbruck) 49/3 (2000), S. 225–240.
  • Il volto santo di Manoppello, Pescara 2000 (mit weiteren Beiträgen von Blandina Paschalis Schlömer und Adriano Ghisetti Giavarina).
  • Die Sixtinische Kapelle neu entdeckt. Belser, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-7630-2488-9

Quellen


Weblinks


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